BÜCKEBURG (hb/m). "Geradezu euphorisch jongliert die Spitze der Schaumburger CDU in diesen Tagen mit wenig konkreten Ideenskizzen", wundert sich Albert Brüggemann, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bückeburg, in einer Presseerklärung. Die Idee mit der Fachhochschule in der Jägerkaserne stamme zweifelsohne aus der Feder des ehemaligen Berufsoffiziers Feuerbach und sehe auf dem ersten Blick gut aus. So könnte fortgesetzt werden, was Landrat Schöttelndreier und engagierte Lehrer der BBS Rinteln in den letzten Jahren mit viel Engagement erfolgreich etabliert haben: die duale Ausbildung für Fluggerätemechaniker und -elektroniker in der Marienschule Bückeburg unter Einbeziehung der Exponate des Hubschraubermuseums. Der Landkreis habe hierfür die notwendigen Umbauten der ehemaligen Förderschule finanziert und für gute Rahmenbedingungen gesorgt. Die Realität bei der CDU/FDP-Landesregierung sehe aber, so Brüggemann, ganz anders aus. Vorhandene Hochschulstandorte würden auf der Kippe stehen. Schaumburg habe durch die Landesregierung bereits die Sitze der Katasterverwaltung, des Staatlichen Baumanagements und die Polizeiinspektion verloren. Momentan versuche der CDU-Innenminister Schünemann "gegen den ausdrücklichen Protest der gesamten Feuerwehrspitze die wichtige Leitstelle von Schaumburg nach Hameln zu verlagern. Die "Ideenskizze" von der Fachhochschule ist nach den Worten von Albert Brüggemann eine Idee, die laut CDU natürlich Jahre bis zur Realisierung braucht, "damit niemand für den Misserfolg dieser Idee bis zum Wahltag am 31. Oktober einstehen" muss. "Ich wünsche mir auch in Wahlkampfzeiten etwas mehr Realismus", so Brüggemann abschließend.
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