1. Konkrete Hilfe aus Schaumburg für etwas soziale Wärme

    Interhelp unterstützt Zentrum in Bulgarien / Fürst Alexander wird Schirmherr des Projektes / Mit Spenden Menschen helfen

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    BÜCKEBURG (em). In einer Pressemitteilung der Interhelp – Deutsche Gesellschaft für internationale Hilfe e.V. heißt es, dass die Stadt Shabla in Bulgarien und das bulgarische Sozialministerium durch ihre Unterstützung ein Zentrum für Rehabilitation und Integration gegründet haben. Schirmherr der Gesellschaft ist Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe. Eine Sozialarbeiterin, eine Krankenschwester, ein Ergo- und eine Physiotherapeutin kümmern sich im neuen bulgarischen Reha-Zentrum um Menschen, denen nichts weiter geblieben sei, als ihre Würde. Wenn es ihnen gut gehe, seien sie kreativ. Dann häkeln sie aus alten Plastiktüten Blumenübertöpfe oder stellen aus Klebstoff, Sand und Muscheln kleine Kunstwerke her. Die 30 Frauen und Männer im Alter von 55 bis 75 Jahren hätten eines gemeinsam: Sie seien arm, zum überwiegenden Teil gelähmt oder stark sehbehindert. Schlaganfälle, Gehirnblutungen, Herzinfarkte und Krebserkrankungen hätten sie zu Invaliden gemacht. Im neuen Zentrum für Rehabilitation und Integration werde ihnen seit kurzem kostenlos geholfen. Ohne Förderung würden sie allein zu Hause sitzen, mit der Zeit ihre sozialen Kontakte und dazu noch die Reste ihrer geistigen und körperlichen Fähigkeiten verlieren, so die Ärztin und Vorsitzende der lokalen Hilfsorganisation "Gemeinsam für Shabla", Doktor Jordanka Stoeva. Sie hatte die Idee, ein bi-nationales Projekt zu starten. Dank Interhelp sei es gelungen, in der Stadt einen Ort der sozialen Wärme zu schaffen. Sie hätten es schon vor ein paar Jahren machen wollen, aber immer hätte irgendetwas gefehlt, so Stoeva. Erst nach der Zusage von Interhelp, den Aufbau einer Sozialstation für behinderte Menschen finanziell zu unterstützen, konnte der Antrag auf Übernahme der Personalkosten beim Sozialministerium in Sofia gestellt werden. Die Stadt Shabla habe frisch renovierte Räume im Erdgeschoss der ehemaligen Poli-Klinik zur Verfügung gestellt und Sportgeräte gekauft. Interhelp habe Monitore und Computer mit Spezialsoftware für blinde Menschen sowie Tische, Stühle, Geschirr und vieles mehr beigesteuert. Das Ministerium würde die Gehälter der Angestellten bezahlen. Die Leiterin der Einrichtung, Darina Jordanova, habe gemeinsam mit ihren Patienten eine kleine Ausstellung mit selbstgebastelten Exponaten organisiert und Ulrich Behmann, den Vorsitzenden von Interhelp, eingeladen. Auf diese Weise bedanken sich die Patienten bei ihren Helfern, so Jordanova. Interhelp sei stolz darauf, dieses bulgarisch-deutsche Hilfsprojekt mit aus der Taufe gehoben zu haben, so Behmann. Ein schöner Nebeneffekt dieser humanitären Hilfe sei, dass vier neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, so der Fürst zu Schaumburg-Lippe. Interhelp bittet um Spenden für Menschen in Not. Spendenkontonummer 20313 der Sparkasse Weserbergland, Blz 25450110, Kontonummer 700700000 bei der Volksbank Hameln-Stadthagen, Blz 25462160 und Kontonummer 33233 bei der Stadtsparkasse Hameln, Blz 25450001. Weitere Informationen unter www.interhelp.info. Fotos: privat

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