BÜCKEBURG (hb/m). "Die Arbeit der Bückeburger SPD findet im wesentlichen in den Ortsvereinen statt", so Grit Schmidt, die Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Bückeburg, die auf einer gut besuchten Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Scheie den Landratskandidaten der SPD, Jörg Farr, begrüßen konnte. An den Wahlkämpfen zur Europawahl und Bundestagswahl im vergangenen Jahr habe sich der Stadtverband gemeinsam mit den Ortsvereinen engagiert mit Info-Ständen und Veranstaltungen beteiligt. Sebastian Edathy sei, so Schmidt, erneut direkt in den Bundestag gewählt worden, wo er die Interessen aller Schaumburger vertrete.
Die Stadtverbandsvorsitzende Grit Schmidt mit Stellvertreter Horst Schwarze.
Im Mittelpunkt der SPD-Politik steht nach den Worten von Grit Schmidt die Kommunalpolitik. Sie sei stark geprägt von einer "harmonischen, gut funktionierenden Zusammenarbeit mit der Gruppe und einem Bürgermeister, der in Bückeburg viel Respekt und Achtung erworben habe". Kassierer Jens Meier konnte zur Freude der zahlreichen Anwesenden auf ein "sehr positives Jahr 2009" zurückblicken, ein "nettes Plus in der Kasse" vermelden und feststellen, "dass die Sozis eben doch mit Geld umgehen" können.
"Ziel unserer Arbeit ist es, Bückeburg zum Wohnen noch attraktiver zu machen", meinte der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd Insinger. Nach dem "Ausfall des Landes Niedersachsen" sei die Stadt eingesprungen und habe verstärkt in Bildung, Kindergärten und Kindertagesstätten investiert. An drei Grundschulen gebe es inzwischen eine Ganztagesbetreuung. Nur an der Grundschule Meinsen hätten die Eltern keinen Bedarf gesehen. Trotz "relativ misslicher finanzieller Bedingungen" habe die Stadt weiterhin die Sportvereine unterstützen können. Die Sporthäuser in Achum und Bückeburg seien erheblich aufgewertet und die Bedingungen für die zahlreichen Sportler verbessert worden.
Bis heute habe man einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können und das werde auch in 2011 gelingen. "Wir haben absolut keine kritische Situation", so Insinger. Der Fraktionsvorsitzende kündigte an, dass die kommunalen Gebühren, zum Beispiel für Kindergärten und auch die Grundsteuer, in 2011 nicht erhöht werden und auch bei den freiwilligen Leistungen keine finanziellen Abstriche gemacht werden. Die SPD wolle Investitionen in energieeinsparende Maßnahmen sowie zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer vornehmen.
Vier Tage vor der Landratswahl erlebten die Genossen einen Jörg Farr, der unaufgeregt über seine Wahlkampferlebnisse in den letzten Monaten plauderte und sich wundert, dass doch viele Gesprächspartner bislang nicht gewusst haben, dass ein Landrat "nicht nur Verdienstorden überreicht, sondern auch Chef einer Landkreisverwaltung mit etwa 2.000 Mitarbeitern ist".
Foto: hb/m