1. Gedenken am Ehrenmal

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    BÜCKEBURG (hb/m). Beim Totengedenken am Ehrenmal haben am Volkstrauertag zum ersten Mal ein katholischer und ein evangelisch-lutherischer Geistlicher gemeinsam gesprochen. Pfarrer Bogdan Dabrowski von der katholischen Kirchengemeinde St. Marien mahnte, den in Europa seit Jahrzehnten herrschenden Frieden nicht für selbstverständlich zu nehmen. In vielen Teilen der Welt seien Krieg, Folter, Terror und Selbstmordattentate grausame Normalität.

    Der Volkstrauertag sei ein Appell an die junge Generation, die Ehrfurcht vor dem Leben zu bewahren. Frieden entstehe dort, wo der andere als gleichwertiger Mensch angesehen wird. Hans Günter Breuer, als evangelischer Militärpfarrer für die Bundeswehrstandorte Bückeburg und Wunstorf zuständig, schloss in seine Gedenkworte an die Toten der Weltkriege des vergangenen Jahrhunderts und die Toten der aktuellen Kriege und Bürgerkriege auch die in Auslandseinsätzen gefallenen und verunglückten Soldaten der Bundeswehr ein sowie die aus Bodenwerder stammende Marinesoldatin, die vor einigen Tagen bei einem Unfall auf dem Segelschulschiff Gorch Fock ums Leben kam.

    Bürgermeister Reiner Brombach, Vertreter des Rates sowie der Bundeswehr legen am Ehrenmal Kränze nieder. Zu der Gedenkfeier, die musikalisch vom Posaunenchor der Stadtkirchengemeinde und dem Männergesangverein umrahmt wurde, waren ein Ehrenzug der Bundeswehr und die Ortsfeuerwehr Bückeburg angetreten. Foto: hb/m