BÜCKEBURG (hb). Anstatt einer Weihnachtsfeier hat der Vorstand des Tierschutzvereins Bückeburg-Rinteln und Umgebung seine ehrenamtlich tätigen Helfer zu einer kleinen Feier auf das Außengelände des Tierheims eingeladen.
Dass es an diesem Tag bereits bitterkalt werden würde, damit hatte allerdings niemand gerechnet. Doch Tierfreunde sind nicht nur hilfsbereit, sondern auch erfinderisch. Schnell waren Heizstrahler ausgeliehen und leckerer Glühwein aufgesetzt, damit das Frösteln nicht zu arg wurde.
Lukullisch wurden die hilfreichen Tierfreunde mit "Hot Dogs" vom Grill und heißen Waffeln verwöhnt. Eine gute Gelegenheit für alle Helfer und Hundeausführer, untereinander Erfahrungen auszutauschen. Mittelpunkt der Gespräche war, wie sollte es momentan anders sein, das "Paderborner Modell", mit dem eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert wird.
Die Vorsitzende Monika Hachmeister konnte erneut von einem schweren Fall der Tierquälerei berichten. Es ging um eine Katze, die an der Autobahnraststätte bei Garbsen einfach aus dem Auto geworfen wurde. Schreiend und erheblich verletzt, hatte das Tier danach versucht, bei anderen Autofahrern Unterschlupf zu finden. Zunächst ohne Erfolg, bis eine tierliebe Frau die Bückeburger Tierschützer informierte und um Hilfe bat.
Im Tierheim erholt sich die junge Katze nun von ihren Verletzungen. Und wieder blieb der Verein aufgrund verantwortungslosen Handelns an den Tierarztkosten hängen. Wer sollte es Monika Hachmeister daher verübeln, im Rahmen der kleinen Feier um eine Spende zu bitten, damit der Tierarzt bezahlt werden kann.
Natürlich war zu dem vorweihnachtlichen Beisammensein auch ein kleiner Tannenbaum aufgestellt worden. An ihm hatten die Tierschützer im Gedenken an jedes in diesem Jahr verstorbene Tier ein Sternchen angebracht. Foto: hb
Foto 1
Für jedes im Tierheim 2010 verstorbene herrenlose Tier leuchten an dem Tannenbaum kleine Sterne.