1. Experte berichtet im Museum über Bernstein

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    BÜCKEBURG (hb/m). Im Rahmen der mit Leihgaben des Ostpreußischen Landesmuseums Lüneburg bestückten aktuellen Sonderausstellung im Museum Bückeburg hat der Nienburger Bernsteinschleifer Henry Bockisch viele Fragen interessierter Besucher beantwortet. Er beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit dem vor rund 40 bis 50 Millionen Jahren aus dem Harz subtropischer Bäume entstandenem Material. Bernstein ist ein guter Isolator und lässt sich durch Reibung leicht statisch aufladen. Sein griechischer Name "Elektron" war Namensgeber der Elektrizität. Bockisch erläuterte, dass Bernstein nicht nur am Ostseestrand, sondern auch in unterirdischen Lagerstätten und manchmal weit entfernt von den heutigen Küsten wie etwa im Tagebau bei Bitterfeld oder bei Grabungsarbeiten mitten in Hannover zu finden ist. Die Besucher hatten viele Fragen rund um Verarbeitung und Pflege von Bernstein. "Ich habe selten so viel Schmuck wie heute poliert", sagte der im Nienburger Ortsteil Erichshagen lebende Bernstein-Experte. Dort betreibt Bockisch neben einer Bernsteinschleiferei den Sammlertreff "Düt un Dat - för jeden wat".

    Henry Bockisch (r.) berichtet im Museum Wissenswertes aus der Welt des Bernsteins.

    Foto: hb/m