1. Wenn der Postmann klingelt

    Seniorin in ihrer Wohnung bedroht und ausgeraubt / Polizei mahnt zur Vorsicht

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    BÜCKEBURG(hb). Nicht immer ist es der Postmann, wenn es an der Haustür klingelt. Diese Erfahrung musste am Montag gegen 19.30 Uhr eine Rentnerin am Knatenser Weg machen. Eine schmerzliche Erfahrung, denn der Mann, der sich als Postbote ausgab und ein Paket übergeben wollte, hatte Böses vor.

    Er verlangte zunächst Einlass in die Wohnung der alten Dame. Dort schüchterte er sein Opfer ein und durchsuchte mehrere Behältnisse in den Räumen. In der Küche fand der Räuber eine Geldbörse mit Bargeld. Daraufhin forderte er unter Gewaltandrohung noch mehr Geld von der Frau. Dann verließ der Unbekannte die Wohnung. Das Paket nahm der Mann wieder mit.

    Die sofort eingeleitete Fahndung durch den Einsatz- und Streifendienst gleich am Tatabend hatte keinen Erfolg.

    Am Vormittag drauf sicherten Beamte des Kriminal- und Ermittlungsdienstes des Polizeikommissariats Bückeburg den Tatort und das Umfeld in der Nähe des Wohnobjekts.

    Der Täter wird als nur etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß von schlanker Statur beschrieben. Er sprach hochdeutsch und trug eine dunkle Wintermütze mit Ohrenklappen, ein schwarzes Fleece-Oberteil und Bluejeans. Sein Gesicht hatte er mit einem dunklen Schal umwickelt. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05722 / 9593-0 entgegen.

    Im Zusammenhang mit dem Überfall weist die Polizei insbesondere ältere Bürger darauf hin, nicht ohne Argwohn fremde Personen in ihre Wohnräume zu lassen. Pakete und Briefe sollten besser außerhalb des eigentlichen Wohnbereiches in Empfang genommen werden.

    Bei Zweifeln, vor allem in der dunklen Jahreszeit und bei schlechter Beleuchtung, rät die Polizei, den Zusteller zu bitten, zu einer anderen Zeit wiederzukommen. Auch sollte man sich ein Legitimationsdokument vorzeigen lassen.