BÜCKEBURG (hb/m). Am 1. Dezember 2010 hat Jan-Uwe Zapke (41) bei der evangelischen Stadtkirchengemeinde die Nachfolge des bisherigen Pastors Klaus Zastrow angetreten. Zapke war zuvor fast zehn Jahre lang Pastor in Probsthagen. Am Sonntag hat um 17 Uhr in der bis in die letzte Reihe besetzten Stadtkirche ein Festgottesdienst mit der offiziellen Amtseinführung Zapkes durch Superintendent Reiner Rinne begonnen. Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt vom Posaunenchor, der Kantorei und dem Gospelchor "Rhythm of Life".
"Es ist ein Grund zum Jubeln und zur Freude, dass Jan-Uwe Zapke in sein Amt als Pastor der Stadtkirchengemeinde eingeführt wird", sagte Dr. Wieland Kastning, nachdem die Gemeinde das Lied "Lobe den Herren" gesungen hatte. "In Erwartung und Vertrauen, dass Jan-Uwe Zapke die anvertrauten Aufgaben nach Gottes Willen in Treue erfüllt", heißt es in der vom Landeskirchenrat der evangelischen Kirchengemeinde und Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke unterschriebenen Urkunde.
Bei der Arbeit eines Pastors geht es nach den Worten von Superintendent Reiner Rinne um Beziehungen, wie man miteinander auskommt. "Daher feiern wir einen Gottesdienst und bitten Gott um seinen Segen". Wichtig sei aber nicht nur das Knüpfen von Beziehungen; es gebe auch notwendige Trennungen. "Es gilt auch, Nein zu sagen und Konflikte durchzuhalten", gab Rinne einen Einblick in die Arbeit eines Pastors.
Jan-Uwe Zapke berichtete von seinen ersten Arbeitswochen in der Stadtkirchengemeinde. "Jeden Anfang wohnt ein Zauber inne", zitierte der Pastor Hermann Hesse. Zapke hatte sich für seine Predigt die Worte des Apostels Paulus an die Römer ausgesucht. "Was ist Kirche? Was heißt es, Christ zu sein?" Diese Fragen hätten die Menschen schon immer beschäftigt. Weder der Pastor noch das Gebäude Stadtkirche sei "die Kirche". Eine Kirche sei nicht mehr als ein Museum, "wenn nicht Gottes Geist in ihr lebt". Kirche, so Zapke, sei dort, "wo Christus erfahrbar wird". Jan Uwe Zapke: "Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden - dann wird Christus erfahrbar". Den Konfirmanden erklärt Zapke immer, "dass der stark ist, der sich für die Schwachen einsetzt".
Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus nutzten viele Gemeindemitglieder die Gelegenheit, den neuen Pastor mit seiner Ehefrau Sandra näher kennenzulernen.Foto: hb/m