EVESEN (hb/m). Auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Evesen erinnerte Ortsbrandmeister Reiner Weßling an turbulente Versammlungen im Vorjahr und den Rücktritt des Stadtbrandmeisters und seines Stellvertreters. "Wir machten zunächst einmal unseren Dienst für unsere Mitbürger weiter, so dass zu keiner Zeit der Brandschutz gefährdet war; denn auf die Feuerwehr soll und kann man sich verlassen", so Weßling. Inzwischen sei das "Schiff Feuerwehr" durch Marko Bruckmann und Thomas Wimmer wieder in "ruhigeres Fahrwasser" gesteuert worden. "Wir werden Sie weiter kritisch im Auge behalten und Sie weiter beim Wort nehmen; denn so wie Sie und die Bürger sich auf uns verlassen können, verlassen wir uns auch auf Sie und Ihre Zusagen", sprach Weßling die "Damen und Herren aus Politik und Verwaltung" an. Mit zehn Einsätzen, fünf Brände mit zwei Fehlalarmen und fünf technischen Hilfeleistungen hatten die Eveser Brandschützer "ein relativ ruhiges Jahr". Bei den Hochwassereinsätzen Ende August hätten sich Fahrzeuge und Geräte von ihrer besten Seite, "voll hochwassertauglich und zuverlässig", gezeigt.
Der stellvertretende Ortsbürgermeister Wilfried Wilharm dankte der Wehr nicht nur für die Einsätze im vergangenen Jahr, sondern auch für die Übernahme von Aufgaben wie das Begleiten von Laternenumzügen. Die Erneuerung der Einfahrt vor der Garage sei noch vor Winterbeginn abgeschlossen worden. Stadtbrandmeister Marko Bruckmann erinnerte an "viel Hick-Hack" im letzten Jahr. "Wir bleiben am Ball, lassen nicht locker und haben sehr gute Ergebnisse erzielt - die Vergünstigungen sollten in Anspruch genommen werden", so Bruckmann. Der stellvertretende Abschnittsleiter Süd, Dirk Hahne, berichtete von einem Strategiepapier des Innenministeriums, wonach die demographische Entwicklung bis 2025 "manche Ortsfeuerwehr an den Rand ihrer Existenzgrundlage" bringen wird.
Für eine 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Evesen wurde Reinhard Luhmann geehrt. Heinrich Rödenbeck wurde für eine 40-jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet. Er ist lange Jahre Gruppenführer, Sicherheitsbeauftragter und auch stellvertretender Ortsbrandmeister gewesen.
Der Ortsbrandmeister beförderte Christian Förster zum Oberfeuerwehrmann, Wilfried Wilharm zum Hauptfeuerwehrmann und Florin Reich-Sander zum 1. Hauptfeuerwehrmann. Marko Bruckmann beförderte Helga Knickrehm zur Löschmeisterin und Thorsten Lukaszyk zum 1. Hauptlöschmeister. Reiner Weßling wurde von Dirk Hahne im Auftrag des Kreisbrandmeisters zum Oberbrandmeister befördert.Foto: hb/m