BÜCKEBURG (hb). Im Anschluss an die Vorstellung des neuen Tourismus- und Marketingkonzepts Schloss Bückeburg hat Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe seine Geschäftspartner zu einem Besuch des historischen Gartensaals eingeladen, in dessen Mitte etwas enthüllt werden sollte, das durch roten Samtstoff den Augen des Betrachters noch verborgen blieb.
Erst als der Hausherr gemeinsam mit Schlossverwalter Alexander Perl das Tuch entfernte, war das Geheimnis dahinter gelüftet. Es handelte sich um ein detailgetreues Modell des Fürstlichen Schlosses, das von dem Bielefelder Kunstgeschichtler und Restaurator Andreas W. Komodzinski auf den Millimeter genau nachgebaut wurde.
Fürst Alexander zeigte sich begeistert: "So etwas haben Sie noch nicht gesehen."
Es sei ein Modell der Superlative, dessen detailgetreuer Nachbau einschließlich der lasergestützten Vermessung des Schloss-Originals weit mehr als ein Jahr gedauert hat. Das präzise Modell aus Rowney-Karton im Maßstab von 1:60, die Idee hierfür entstand bereits 2001, wird seinen festen Platz in der Marmorhalle im Eingangsbereich des Schlosses einnehmen. Dort, wo jetzt die Schlossführungen beginnen. Ein modernes Beleuchtungskonzept und Computeranimationen soll den Besuchern aus nah und fern Lust auf die Besichtigung der Fürstlichen Räumlichkeiten machen, wie Schlossverwalter Alexander Perl auf Anfrage erklärte.
Inzwischen haben im historischen Gartensaal aufwendige Umbau- und Renovierungsarbeiten begonnen: "Den werden Sie demnächst nicht wiedererkennen", macht Perl es spannend.
Der Gartensaal mit seinen Türen zum Außenbereich der Schlossinsel und zum Schlosshof soll nach seiner Fertigstellung als Veranstaltungsraum genutzt werden. Hier können in fürstlicher Umgebung demnächst glanzvolle Hochzeiten gefeiert oder unter anderem Seminare abgehalten werden.
Ganz konkrete Anfragen liegen nach Aussage Perls der Hofkammer bereits vor.Foto: hb