KLEINENBREMEN (hb/m). Einigkeit herrschte auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des Männergesangvereins (MGV) Kleinenbremen im Vereinslokal "Schöne Aussicht" bei der Beurteilung der neuen Chorleiterin Iris Breier. "Ein echter Glücksfall", wurde die Zusammenarbeit allgemein gelobt. Als die gebürtige Dorfnachbarin und gelernte Schornsteinfegermeisterin vor gut einem Jahr als Dirigentin eingestiegen war, hatte es schon anfänglich Befürchtungen gegeben, ob die 36-Jährige und die überwiegend betagten Sangesbrüder miteinander klarkommen würden. Es habe aber, so MGV-Vorstandssprecher Alfred Gerntrup unter dem Beifall der Anwesenden, von Anfang an ein sehr herzliches und harmonisches Miteinander gegeben. Zweifel an der musikalischen Qualität habe es sowieso nicht gegeben, da Breier seit Jahren in ihrer Heimatgemeinde als Dorforganistin im Einsatz ist.
Zunehmende Sorgen bereitet den Sangesbrüdern die Mitgliederentwicklung. Der Chor ist mittlerweile stark überaltert. Die Zahl der Aktiven ist nach zwei Todesfällen zusammengeschrumpft, so dass man über Konzertauftritte in einem größeren Rahmen von Fall zu Fall entscheiden will.
"Wir werden uns künftig in erster Linie auf Darbietungen in unserer Kirche und die Mitwirkung bei örtlichen Veranstaltungen konzentrieren müssen", gab Gerntrup die Marschrichtung vor. Als "aktive, harmonische Singgemeinschaft" will man solange wie irgendwie möglich zusammenbleiben und weitermachen. Gelobt wurde Schatzmeister Klaus-Dieter Meledszus für seine Aussage, dass man dank sparsamer Haushaltsführung auch im abgelaufenen Jahr die Finanzen habe "einigermaßen stabil" halten können. Ingeborg Schwabe vom DSB-Sängerkreis Nordost-Westfalen ehrte Fritz Bekemeier und Manfred Tonk für eine 50-jährige Vereinszugehörigkeit mit Anstecknadeln und Urkunden. Foto: hb/m