1. Sogar Schulkinder werden religiös verfolgt

    Vortrag und Diskussion über Geschichte und Gegenwart einer Weltreligion

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    BÜCKEBURG (hb/m). Die jüngste der Weltreligionen ist nach ihrem Selbstverständnis eine ausgesprochen friedliebende und von Gerechtigkeit, Zusammenarbeit und der Gleichberechtigung aller Menschen getragene Religion. Dennoch war bereits ihr Stifter Baháu‘lláh, der im 19. Jahrhundert lebte und wirkte, schärfsten Verfolgungen ausgesetzt. Er wurde aus seinem Geburtsland Persien vertrieben, zunächst in den Irak und schließlich nach Akká ins Heilige Land verbannt.

    Laden zum Vortrag über die Verfolgung der Bahai im Iran ein: Christel Wieding (Amnesty), Stephan Hartmann (Alle unter einem Dach) und Irmgard Klingst (Amnesty).

    Fünf bis acht Millionen Bahai leben vor allem in Indien, Afrika, Nord- und Südamerika. Insbesondere in ihrem Ursprungsland Iran sind ihre Anhängerinnen und Anhänger Anfeindungen ausgesetzt, die auch vor Schulkindern nicht halt machen. Immer wieder gibt es dort willkürliche Verhaftungen, viele wurden hingerichtet, insbesondere nach der islamischen Revolution in den 1980er Jahren.

    Auch ganz aktuell sind viele Bahai inhaftiert, teilweise bedroht von der Todesstrafe. Es ist anzunehmen, dass sie nur aufgrund internationaler Proteste, auch durch Amnesty International, vor der Hinrichtung bewahrt wurden.

    Amnesty International Schaumburg, Alle unter einem Dach, die Bückeburger Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz, und die Bahai Gruppe Bückeburg laden gemeinsam am Dienstag, 15. März, 19 Uhr, zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion in die Begegnungsstätte in der Herderstraße 35 (Eingang Parkplatz Stadtkirche) ein. Die seit einem Jahr mit ihrer Familie in Bückeburg ansässige Bahai Hala Bahrinipour wird von der aktuellen Situation, der Geschichte und den Hintergründen der Bahai im Iran berichten. Der Eintritt ist frei. Foto: hb/m