BÜCKEBURG (hb/m). Vor einem Jahr hat die Zusammenarbeit des Museums Bückeburg mit der Graf-Wilhelm-Schule und der Herderschule begonnen. An den beiden Schulen wurde im Rahmen der Ganztagsbetreuung eine gemeinsame Museums AG eingerichtet. Einmal wöchentlich, montags von 13.55 Uhr bis 15.25 Uhr, kommen Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 ins Museum und werden dort von der museumspädagogischen Mitarbeiterin Christiane Papassimsos betreut.
Museumsleiterin Dr. Anke Twachtmann-Schlichter (v.li.) mit Dr. Wolfgang Vonscheidt vom Heimatverein, Christiane Papassimos, Christiane Marx, Rektorin der Herderschule, Martina Struckmann, Konrektorin an der Grawi, und Markus Strahler von der Volksbank in Schaumburg mit einigen Kindern der Museums-AG.
"Es ist ein Museum zum Erleben und nichts Abstraktes", erläutert Dr. Anke Twachtmann-Schlichter. Die Schülerinnen und Schüler brauchen keine Angst zu haben, mit Wissen überfordert zu werden. Sie bekommen, so die Museumsleiterin, "das Wissen spielerisch vermittelt, fachlich fundiert". Sie sieht die Zusammenarbeit überaus positiv, handelt es sich doch um die "Besucher von morgen".
Themen waren zuletzt Ritter und Dinosaurier, und insbesondere bei den Dinos, als sie im Gewölbekeller mitten zwischen den Knochen gesessen haben, waren die Kinder hochmotiviert. Überhaupt versucht man, bei der Themenfindung sich auch an aktuellen Ausstellungen im Museum zu orientieren. Papassimos ist überzeugt, dass ihr die Inhalte so schnell nicht ausgehen werden.
Aktuell beschäftigt man sich gemeinsam mit "Kleidung und Mode im Wandel der Zeiten". Es werden Stoffe verarbeitet, T-Shirts aus 100 Prozent Baumwolle hergestellt und Hüte aus Filz angefertigt. Die Finanzierung der Kurse ist immer für ein Jahr gesichert. Der Landkreis unterstützt die Maßnahme, und im Rahmen ihrer Jugendförderung gibt die Volksbank in Schaumburg jedes Jahr 500 Euro hinzu. Foto: hb/m