1. Frauen teilen weltweit ihre Freuden, Sorgen und Hoffnungen

    Weltgebetstag in über 170 Ländern / Lieder und Gebete aus Chile bestimmen die Feierlichkeiten

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    PETZEN (hb/m). Frauen aller Konfessionen haben in mehr als 170 Ländern den Weltgebetstag gefeiert. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr von Frauen aus Chile zusammengestellte Lieder und Gebete. In der Petzer Kirche haben die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Petzen, Meinsen und Frille den Tag gemeinsam begangen.

    Während der Feier erhielten die Teilnehmerinnen viele Informationen über Geschichte und das aktuelle Geschehen im südamerikanischen Land, wo die Schere zwischen armen und reichen Menschen immer weiter auseinander geht. Es wurde aber auch über Menschen berichtet, die sich während der von 1973 bis 1990 andauernden Militärdiktatur für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität eingesetzt haben. "Heute sind wir durch unseren Glauben an Jesus Christus vereint, wir teilen unsere Freuden und Sorgen, unsere Träume und Hoffnungen", hieß es in einem Beitrag.

    Wie die chilenischen Lieder, so gehörte auch die aus dem Markus-Evangelium stammende Frage "Wie viele Brote habt ihr?" zum Ablauf des weltweit ähnlich gestalteten Gebetstages. "Brot ist unser wichtigstes Nahrungsmittel, es darf bei keinem Essen fehlen. Selbst in den ärmsten Häusern teilen wir als Zeichen der Gastfreundschaft Kaffee oder Tee und selbstgebackenes Brot miteinander", heißt es dazu aus Chile. Es sei eine Schande, dass es in dieser Welt Hunger gibt.

    Der Vorbereitungskreis hatte in Petzen zahlreiche mit Brot gefüllte Körbe vorbereitet. Ein Teil wurde noch in der Kirche gereicht, der andere beim abschließenden Zusammensein im Gemeindehaus verzehrt. Dort wurde auch ein nach chilenischem Rezept gekochter Eintopf angeboten, allerdings ohne das dort übliche Lamafleisch, wie die Organisatorinnen versicherten.Foto: hb/m