BÜCKEBURG (hb/m). Bei einer geringfügigen Abnahme der registrierten Straftaten von 2.782 auf 2.767 ist die Aufklärungsquote des Polizeikommissariats Bückeburg weiter angestiegen und liegt bei 62,96 Prozent. Bei der Vorstellung der Kriminalstatistik des Jahres 2010 zeigte sich Werner Steding, Leiter des Kommissariats, stolz auf dieses Ergebnis. "Da steckt viel Energie, Zeit und Ressourcen drin", meinte Steding.
Haben die Erfolgsbilanz des PK Bückeburg vorgestellt: Werner Steding (v.li.), Eberhard Peithmann, Daniela Kempa und Pressesprecher Ulrich Kaupmann.
FOTO 2: Bei den Vermögensdelikten ist ein Anstieg von 14,3 auf 17,4 Prozent zu verzeichnen.
FOTO 3: Fast 60 Prozent aller Wohnungseinbrüche konnten aufgeklärt werden.
"Wir wollen effektiv arbeiten, brauchen aber die Mithilfe der Bevölkerung", so Steding, der rät, die Rufnummern "110" und "9593-115" im Telefon einzuspeichern. Der beste Opferschutz sei es, eine Tat zur Anklage zu bringen; "und die beste Prävention ist eine spürbare Strafe".
Bei der Aufteilung der 2.767 Straftaten nach Delikten liegt der einfache Diebstahlmit 22,4 Prozent vorn. Zu einem weiteren Anstieg ist es bei den Vermögensdelikten gekommen, unter anderem durch Betrug bei Internetgeschäften. Ganz weit vorn liegt das Polizeikommissariat Bückeburg bei der Aufklärung von Wohnungseinbrüchen. Im Jahr 2010 hat es 87 Wohnungseinbrüche, davon 21 versuchte, gegeben. 59,8 Prozent konnten aufgeklärt werden. Eberhard Peithmann, der Leiter des Kriminalen Ermittlungsdienstes, räumt ein, dass auch ein wenig Glück dabei gewesen ist; denn es konnten zwei größere Einbruchsserien aufgeklärt werden, die sich in der Statistik positiv ausgewirkt haben. Das Polizeikommissariat Bückeburg ist für 48.000 Einwohner in Bückeburg, Obernkirchen und den Samtgemeinden Eilsen und Nienstädt zuständig. Bei der Feststellung der Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung werden die registrierten Straftaten auf 100.000 Einwohner bezogen. In diesem Vergleich steht das Polizeikommissariat Bückeburg mit 5.858 Straftaten wesentlich besser da als die Polizeidirektion Göttingen (über 6.000), Niedersachsen und Bundesrepublik (jeweils über 7.000). "Man lebt hier vergleichsweise sicher - ein Standortvorteil für Firmen und Neubürger", so Steding.
Auch in 2011 will man die Kriminalität erfolgreich bekämpfen, um zum einen die objektive Sicherheit zu verbessern und zum anderen das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu stärken.
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