1. Lebendige Städtepartnerschaften verbinden die Völker miteinander

    Frankreichs Premierminister Francois Fillon trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein

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    BÜCKEBURG (hb/m). Der französische Ministerpräsident Francois Fillon, der fast 20 Jahre lang auch Bürgermeister der französischen Partnerstadt Sablé sur Sarthe gewesen ist, hat am Montagmittag für zwei Stunden Bückeburg besucht. Er ist direkt aus Hannover gekommen, wo er die Industrie-Messe mit eröffnet hatte. Bürgermeister Reiner Brombach, der extra seinen Urlaub umgebucht hatte, empfing den Staatsgast, der von einem Tross französischer Journalisten und Kamerateams begleitet wurde, auf dem Marktplatz.

    Vor dem Rathaus standen Jungen und Mädchen des städtischen Kindergartens und schwenkten französische Fähnchen. Fillon nahm sich Zeit, sie freundlich zu begrüßen. Im Historischen Ratssaal wurde der Premierminister von Landrat Jörg Farr, Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, Reinhard Wolski, General der Heeresflieger, Kämmerer Horst Tebbe und Ratsmitgliedern empfangen. "Es gibt eine tiefe Freundschaft und Vertrauen zwischen unseren Städten. Schulen und Vereine stehen in einem engen Kontakt, tausend Kilometer und eine andere Sprache sind nie ein großes Hindernis gewesen", sagte Bürgermeister Brombach in seiner auf Französisch gehaltenen Rede. "Dass wir uns verstehen, ist wichtig für das Funktionieren Europas", meinte Fillon.

    Der französische Premierminister ist überzeugt, dass das gute Verständnis zwischen den beiden Völkern ohne die Städtepartnerschaften nicht funktioniert hätte. Er sei nach Bückeburg gekommen, "um ein Symbol für 45 Jahre Partnerschaft, für 45 Jahre Freundschaft zu setzen". Fillon erinnerte an Personen wie Le Theule, Preul, Behlau, Heusinger, von Löbbecke, Pinon und Salzwedel als Begründer und Antreiber der Städtepartnerschaft.

    Nach dem Eintrag ins Goldene Buch ging es zum Schloss, wo Fürst Alexander eine Führung durch Schlosskapelle und Festsaal unternahm. Gemeinsam wurde in der "Alten Schlossküche" zu Mittag gegessen. Gegen 13.30 Uhr ging der zweistündige Besuch des französischen Premierministers in Bückeburg zu Ende, der im Vorfeld für eine Menge Trubel im Rathaus gesorgt hatte.

    Mitarbeiter der französischen Botschaft hatten ihre eigenen Vorstellungen, wo Tische und Stühle zu stehen hatten, das Rednerpult für den Premierminister wurde frei Haus geliefert, die Fahnen mussten gebügelt, ein Geschenk besorgt werden. Alle 15 Minuten wurde am Vormittag eine neue Ankunftszeit über Handy bekanntgegeben. Foto: hb/m