BÜCKEBURG (hb/m). "900 Jahre Schaumburg - Highlights der Paläontologie, Geologie und Archäologie" lautet das Thema einer Sonderausstellung, die vom 13. April an im Museum Bückeburg für Stadtgeschichte und Schaumburg-Lippische Landesgeschichte zu sehen sein wird. "Die neue Präsentation im historischen Gewölbekeller des Museums umfasst die Themenbereiche Erdgeschichte und Frühgeschichte", erläuterte Museumsleiterin Dr. Anke Twachtmann-Schlichter im Pressegespräch.
Es gehe um die Entstehung von Stein, Ablagerungen, Bodenschätze, versteinerte Pflanzen und Tiere, die im Untergrund des Schaumburger Landes zu finden sind. Die Erdgeschichte mit geologischen und paläontologischen Themen wird dem Protagonisten Max Ballerstedt zugeordnet. Nach seiner Pensionierung als Gymnasiallehrer in Bückeburg hatte er im Bückeberg und im Harrl bedeutende Funde aus der sogenannten Wealdenzeit vor rund 140 Millionen Jahren gemacht. Ihm gegenüber steht in der Ausstellung der Bückeburger Amateurarchäologe Friedrich Wilhelm Mosebach, dessen Interesse sich auf das Ausgraben von Bodenaltertümern richtete.
Die Vorsitzende des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins, Edeltraut Müller, und ihr Stellvertreter Dr. Wolfgang Vonscheidt machten deutlich, dass ohne eine Förderung vom Land Niedersachsen die Ausstellung nicht möglich gewesen wäre. So ging der Dank an den ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten Friedel Pörtner, der alte Kontakte genutzt hatte, um Türen in Hannover zu öffnen. Mit 12.000 Euro ist das Projekt unterstützt worden.
Zur offiziellen Eröffnung am Dienstag, 12. April, um 17 Uhr im Neuen Ratssaal, wird die Referatsleiterin Dagmar von Reitzenstein aus dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur neben Bürgermeister Reiner Brombach ein Grußwort halten. Anschließend wird Dr. Mike Reich von der Universität Göttingen den Festvortrag zum Thema: "Bückeburg vor 140 Millionen Jahren - Einblicke in eine vergangene Tier- und Pflanzenwelt" halten.
Das Museum an der Langen Straße ist mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Spenden werden gern entgegengenommen. Foto: hb/m