1. Wer diese Fahrt unbeschadet übersteht, ist flugtauglich

    Vier Tage Kirmesspaß / Kreischende Teens im "Rocket" / Riesenrad und andere Fahrgeschäfte versprechen jede Menge Spaß für die Besucher

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    BÜCKEBURG (hb/m). Vier Tage Kirmesspaß mit einem bunten Programm für Jung und Alt hat der Frühjahrsmarkt im Herzen der Stadt geboten. "Immer wenn der Bürgermeister im Urlaub ist, regnet es nicht", frohlockte der Erste stellvertretende Bürgermeister Horst Schwarze beim Empfang der Stadt zum Auftakt des Marktes am Freitagnachmittag. "Wenn wir Markt haben, fahren wenigstens keine Autos durch die Fußgängerzone", witzelte Schwarze. Er konnte unter anderem den Europaabgeordneten Burkhard Balz, die beiden stellvertretenden Landräte Helma Hartmann-Grolm und Horst Sassenberg, die beiden Bürgermeister Heinz Grabbe (Ahnsen), Oliver Schäfer (Obernkirchen), den stellvertretenden Bürgermeister von Rinteln, Karl Lange, Repräsentanten aus Minden und Porta Westfalica sowie Vertreter aus den Bereichen Banken, Bundeswehr, Feuerwehr, Polizei, Schulen und Verwaltung begrüßen. Mit dabei war natürlich auch wieder Josef Weber, der Sprecher der Schausteller, der seit über 40 Jahren zweimal im Jahr zu den Märkten nach Bückeburg kommt. Schwarze lobte Marktmeisterin Natascha Vogt, der es einmal mehr gelungen sei, ein attraktives Marktprogramm mit tollen Fahrgeschäften und dem Riesenrad als Höhepunkt zusammenzustellen.

    Mit dem Wetter war es in den folgenden Tagen so eine Sache. Am Samstag war es fast zu schön, und viele entschieden sich für den Garten und ein erstes Grillen. Am Sonntag - die Geschäfte hatten nachmittags geöffnet - und am Montag, als sich die Schausteller und Markthändler am sogenannten "Familientag" mit reduzierten Preisen vom Bückeburger Publikum verabschiedeten, regnete es zum Teil heftig, so dass die Schausteller nicht so ganz zufrieden waren.

    Horst Schwarze hat den Frühjahrsmarkt um 16 Uhr offiziell eröffnet und Freifahrten im Autoskooter für die Kinder und Jugendlichen spendiert. Die Promis machten sich auf den Marktrundgang. An einer Fahrt im Riesenrad - das erste Riesenrad soll anlässlich der Weltausstellung 1893 in Chicago errichtet worden sein - haben sich fast alle beteiligt. Im "Caesar‘s Wheel", ein 38 Meter hohes, rollstuhlgerechtes Riesenrad, konnte man herrliche Blicke über die Stadt werfen.

    Für Höhenrauschsüchtige, die den Nervenkitzel lieben, war das Fahrgeschäft "Rocket" genau das Richtige. Die Gondeln drehten sich nicht nur im Kreis, sondern auch um die eigene Achse. Haare flatterten im Wind, und das Kreischen der Teens war weit zu hören. Cool und unbeeindruckt zeigte sich Stadtbrandmeister Marko Bruckmann. "Ein geiles Gefühl", meinte Reinhard Luhmann, der als 96-Fan seit Monaten im Höhenrausch lebt. "Wer das überlebt, ist flugtauglich", lautete das Fazit von Ekkehard Dürig.Foto: hb/m