BÜCKEBURG (hb/m). Auf der Generalversammlung des Blasorchesters Bückeburger Jäger in der ehemaligen Nienstädter Schule haben der erste Vorsitzende Dirk Hasse und der musikalische Leiter Heiko Deterding einen Rückblick auf das Konzertgeschehen des letzten Jahres und einen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten im laufenden Jahr gegeben. "Vielleicht braucht man uns in Bückeburg nicht mehr, aber wir halten den Termin für das Bürgerschießen Ende August erst einmal offen", kommentierte Hasse die Fragezeichen rund um die Traditionsveranstaltung in Bückeburg.
Bis zum Tage der Versammlung war dem Vorstand nicht bekannt, wie die Planungen des Bürgerbataillons aussehen. Vier Wochen vor dem Grünkohlessen im Januar habe er, so Hasse, aus den Reihen der "Deistertaler Musikanten" erfahren, dass die Jäger dort nicht spielen sollen. Dies sei "schade und betrüblich". Immerhin habe man vom Festwirt einen Vertrag erhalten und den Termin reserviert. Man habe den Vertrag dann zurückgehen lassen, ohne Regressansprüche zu stellen. Man werde auch nicht mehr zu Gesprächen des Führungskorps und zur Mitgliederversammlung eingeladen.
2010 ist nach den Worten von Dirk Hasse "musikalisch und finanziell ein gutes Jahr" gewesen. Das Orchester sei weiter verjüngt worden, und in jedem Konzert habe man neue Mitglieder aufnehmen können. 2010 hat man unter anderem beim Grünkohlessen in Bückeburg, bei der Verabschiedung von Wolfgang Anke in Obernkirchen, den Großen Zapfenstreich in Stadthagen, beim Fürstenbesuch in Bad Eilsen gespielt. Heiko Deterding hat sich darüber gefreut, dass beim Jahreskonzert kürzlich dem Publikum wieder einmal Polkas mit einem Gesangsduett dargeboten werden konnten. "Mit Dieter Bals und Ernst Weiser haben sich zwei Goldkehlen innerhalb des Orchesters gefunden, die mit dem besonderen Timbre in der Stimme zu gefallen wussten", so Deterding. Zudem hätten gleich zwölf Solisten im direkten Kontakt zum Publikum gestanden.
Nach einer intensiven Probenarbeit im vergangenen Jahr sei das Blasorchester nun in der Lage, neben den klassischen Blasmusikangeboten mit Traditionsmärschen und volkstümlichen Stücken auch Werke mit einer rockigen Note, wie das Udo Jürgens Medley oder das ABBA-Potpourri, gekonnt zu präsentieren.
Ausgezeichnet wurden Arne Koller, Olaf Busche und Walter Weiglein, die besonders fleißig zu den insgesamt 60 Terminen erschienen sind. Der Vorstand hat Ernst Schönbeck zum Bückeburger Jäger des Jahres 2011 ernannt. Der Posaunist sei immer bemüht, Beruf und musikalisches Hobby zu vereinbaren, gilt als hilfsbereit, engagiert und wird als Vorbild im Orchester bezeichnet.
Foto: hb/m