BÜCKEBURG (hb/m). Klaus-Peter Twistel, der Vorsitzende der Sterbekasse der Feuerwehren, konnte auf der ordentlichen Mitgliederversammlung im Großen Rathaussaal neben 97 stimmberechtigten Mitgliedern als Gäste unter anderem Bürgermeister Reiner Brombach, die beiden Kreisbrandmeister aus Schaumburg und Minden-Lübbecke, Klaus-Peter Grote und Helmut Hevermann, sowie Repräsentanten aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Banken und Feuerwehren begrüßen. Für die musikalische Umrahmung der Versammlung sorgte der Feuerwehrmusikzug der Stadt Bielefeld.
Klaus-Peter Twistel erinnerte an die Gründung der Sterbekasse als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit am 29. April 1923. Aus organisatorischen Gründen wurde Bückeburg Sitz dieses Sozialwerks der Feuerwehren und ist es auch nach 88 Jahren noch. Aus allen Bundesländern sind inzwischen Mitglieder versichert. Aktuell gehören der Sterbekasse über 16.000 Mitglieder aus 306 Feuerwehren an. Der Versicherungsverein verwaltet knapp 31.000 Versicherungsverträge und verfügt über eine Bilanzsumme von über 6,5 Millionen Euro.
"Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat an unseren Zahlen gerüttelt, wir hoffen auf eine positive Zinsentwicklung", so Twistel. Die Sterbefälle würden sich negativ auf das Beitragseinkommen auswirken. Daher müssten neue Mitglieder hinzugewonnen oder vorhandene Verträge aufgestockt werden. "Wir haben Ihr Geld bestmöglich angelegt - Sicherheit ist für uns oberstes Gebot", versprach Twistel. "Unter allen Ehrenamtlichen spielen die Feuerwehren in Bückeburg eine besondere Rolle, weil die Aktiven neben der Freizeit auch Gesundheit und Leben für die Allgemeinheit einsetzen", sagte Bürgermeister Reiner Brombach in seinem Grußwort. Es gebe in Bückeburg und im Landkreis Schaumburg gut ausgebildete und funktionierende Feuerwehren.Auch Schaumburgs Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote hält Mitgliederwerbung für wichtig, es sei aber schwierig, jungen Menschen die Bedeutung der Sterbekasse zu vermitteln. Bei der Kreisfeuerwehr sei man froh, dass "nach sieben Jahren und einigen Querschüssen vom Innenminister der Zusammenschluss der Leitstellen gemeinsam mit Nienburg erreicht werden konnte." Helmut Hevermann bezeichnete die Sterbekasse als eine "attraktive Einrichtung", die den Kameraden zur Verfügung steht und für niedrige Beiträge ein Sterbegeld anbietet. "Macht Werbung für die Sterbekasse, der demographische Wandel geht auch an diesem Verein nicht vorbei", forderte der Kreisbrandmeister. Ernst Siekmeier aus Bückeburg wurde als erster stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt, ebenso Horst Steinmann aus Porta Westfalica als Beisitzer im Vorstand. Jens Ostermeier aus Bückeburg wurde zum Kassenprüfer gewählt.
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