1. Großes Angebot an Information

    Freiwillige Feuerwehr stellt sich vor / Kinderfeuerwehr "Feuerfüchse" gestartet

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    BÜCKEBURG (hb). Im Rahmen eines Tags der offenen Tür hat sich die Freiwillige Feuerwehr Bückeburg Stadt sich und die Bandbreite ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit sowie ihren Fahrzeugpark der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

    Höhepunkt der Veranstaltung war am Nachmittag die Gründung der Kinderfeuerwehr die "Feuerfüchse", über die wir bereits berichtet haben. Überhaupt war für den Nachwuchs viel an spielerischer Unterhaltung vorbereitet worden, wie unter anderem ein Parcours der Jugendfeuerwehr, ein Lösch-Contest und vieles mehr. Neben dem modernen Fahrzeugpark der Brandschützer hatte sich auch der Verein zur Erhaltung historischer Feuerwehrfahrzeuge Bückeburg mit seinen gut erhaltenen und toppgepflegten alten "Schätzchen" vorgestellt, darunter eine noch funktionsfähige Handdruckspritze aus dem Jahr 1897 und ein Tanklöschwagen von 1957. Die Erwachsen konnten sich allerlei Tipps bezüglich des vorbeugenden Brandschutzes holen. Spannend wurde es für die Besucher bei der Vorführung einer Fettexplosion und einem für Informationszwecke gelegten Küchenbrand, der sich nach einem Löschversuch des brennenden Öls mit nur einer Tasse Wasser explosionsartig ausbreitete. Da haben doch schon einige der Zaungäste etwas Angst bekommen. Doch da gab es ja noch die gut ausgerüstete Feuerwehr, die in allerkürzester Zeit Herr der Lage wurde. Aus dem Küchenbrand haben die Zuschauer gelernt, dass man heiße Fette und Öl auf keinen Fall mit Wasser löschen darf. Nach der beeindruckenden Vorführung bekam der Informationsstand der VGH, an dem kostenlos Rauchmelder verteilt wurden, reichlich Zulauf.

    Für viele Besucher war völlig neu, dass sogenannte Rettungskarten mithelfen können, bei Verkehrsunfällen Leben zu retten. Die Karten zeigen den Rettern, wo sie nach einem Unfall die Rettungsschere auf keinen Fall ansetzen dürfen. Das ist je nach Hersteller nämlich sehr unterschiedlich und muss daher im Notfall möglichst schnell herausgefunden werden.

    Wie Marco Märtens vor Ort erklärte, gibt es mehrere gefährliche Stellen am Fahrzeug, wie beispielsweise die Autobatterie, elektrische Regler der Gurte oder Sprengsätze für die Airbags. Wenn nicht kostbare, lebensrettende Zeit bei der Rettung vergehen soll, rät Märtens Autofahrern, sich für ihr Fahrzeug so eine Rettungskartekarte beim ADAC im Internet herunterzuladen und sie möglichst hinter die Sonnenblende zu legen. Ein Aufkleber hinter dem Rückspiegel hilft den Rettern, das Vorhandensein zu erkennen. Natürlich hatte die Feuerwehr auch diesmal wieder mit Grillgut, Pommes, selbstgebackenen Torten und Getränken den Aufenthalt der interessierten Besucher so angenehm wie möglich gestaltet. Letztendlich zeigte sich Ortsbrandmeister Thorsten Buhrmester zufrieden mit der Besucherresonanz auf den traditionell alljährlich ausgerichteten Informationstag.

    Foto: hb