1. Die Reserve feiert ihr Bestehen mit einem Fest

    Gut ausgebildete Reservisten werden gebraucht / Grußworte und Ehrungen

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    BÜCKEBURG (hb/m). Das hätte bei der Gründung sicher kaum einer der Teilnehmer für möglich gehalten. Seit nunmehr 35 Jahren besteht eine Reserveoffizier-Vereinigung in Schaumburg. Im Dezember 1976 trafen sich im Kasino der Jägerkaserne 35 ehemalige Soldaten und hoben den "Arbeitskreis Reserveoffiziere" (AKRO) Bückeburg aus der Taufe.

    Als Pate war der damalige Bürgermeister Helmut Preul dabei. Zum ersten Vorsitzenden wurde Hauptmann d. R. Axel Löffler gewählt. Etwas früher als geplant wurde die Jubiläumsveranstaltung durchgeführt, aber in den Zeiten des Umbruchs in der Bundeswehr galt es, die noch intakten Strukturen zu nutzen.

    AKRO-Vorsitzender Oberstleutnant d. R. Bernd Kirsch freute sich, zum Jubiläum unter anderem den Landesvorsitzenden des Reservistenverbandes, Oberstleutnant d. R. Manfred Schreiber, den General der Heeresflieger und Kommandeur der Heeresfliegerwaffenschule, Brigadegeneral Reinhard Wolski, den Kommandeur der Lehrgruppe B, Oberstleutnant Reiner Lüttge, den Vertreter der Offiziersgesellschaft Wien, Oberstleutnant d. R. Helmut Kothbauer, sowie mit Oliver Schäfer den Bürgermeister der Stadt Obernkirchen begrüßen zu können. Zahlreiche Gäste der befreundeten Reservistenkameradschaften der Kreisgruppe Weserbergland waren ebenfalls erschienen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Schalmeienkapelle Meinsen-Warber unter der Leitung von Alexander Köchling.

    General Wolski unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung gut ausgebildeter und engagierter Reservisten auch in einer neuen Bundeswehr.

    Deren Aufgaben würden eher größer als kleiner werden. Oberst a.D. Klaus Suchland, Leiter der Sektion Minden der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik, attestierte der Reservistenkameradschaft AKRO einen berechtigten Stolz auf die vergangenen 35 Jahre. Er habe aber Zweifel, ob dies in Zukunft noch so möglich sein werde. Landesvorsitzender Manfred Schreiber forderte dazu auf, "die Lage so anzunehmen wie sie ist und nach vorn zu schauen".

    Der festliche Rahmen der Jubiläumsfeier wurde für Ehrungen genutzt. Die Landesmedaille, die höchste Auszeichnung des Reservistenverbandes in Niedersachsen, erhielt Oberstleutnant d. R. Helmut Kothbauer, die Ehrennadel in Silber Oberstleutnant d. R. Jürgen Drewes und Major d. R. Hans Grigull, die Ehrennadel in Bronze Oberstabsarzt Dr. Claes Grotehans und Hauptmann a. D. Jochen Wimmer.

    Foto: pr