PETZEN (hb/m). Hoher Besuch war in diesen Tagen in der Kirchengemeinde Petzen zu Gast. Der vor einem halben Jahr zum Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien gewählte Reinhart Guib war gemeinsam mit seinem Verwaltungschef, Hauptanwalt Friedrich Gunnesch, erschienen. Die Gäste haben am Konfirmandenunterricht teilgenommen und den Jugendlichen über die Situation evangelischer Christen in Rumänien berichtet.
Derzeit gehören noch etwa 13.000 Gläubige, hauptsächlich aus der deutschen Minderheit der Siebenbürger Sachsen, zur Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Durch die massenhafte Auswanderung vieler Mitglieder nach Deutschland seit dem Fall des Eisernen Vorhangs habe sich die Evangelische Kirche in Rumänien zu einer Diasporakirche entwickelt. Im 12. Jahrhundert hat die Kirchengeschichte der Siebenbürger Sachsen mit der Ansiedlung deutscher Kolonisten in Siebenbürgen begonnen.
Bischof Guib besucht zurzeit verschiedene evangelische Landeskirchen in Deutschland. Am frühen Morgen hatten die Gäste aus Rumänien bereits mit Mitarbeitern des Landeskirchenamtes in Bückeburg gesprochen. Anschließend wurde die St. Martini Kirche in Stadthagen besucht. In Bückeburg folgte ein Gespräch mit Bürgermeister Reiner Brombach, bevor Bischof Reinhart Guib und Hauptanwalt Friedrich Gunnesch abends in Begleitung von Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke am Festabend anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Pfarrei St. Marien teilgenommen haben.
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