BÜCKEBURG (hb/m). Bei schönem Frühlingswetter und sommerlichen Temperaturen haben am Pfingstmontag einige hundert Gläubige an einem Gottesdienst vor dem Mausoleum teilgenommen. Zum zehnten Mal hatten die evangelisch-lutherische, die evangelisch-reformierte und die katholische Kirchengemeinde zu einem ökumenischen Gottesdienst eingeladen, der vom Posaunenchor und dem Gospelchor musikalisch umrahmt wurde. Pastor Thomas Krage von der evangelisch-reformierten Kirche, der den Gottesdienst gemeinsam mit Jan-Uwe Zapke, Pastor der evangelisch-lutherischen Stadtkirchengemeinde und der katholischen Gemeindereferentin Sabine Kalkmann gestaltet hat, erinnerte daran, dass man seinerzeit durchaus Zweifel bezüglich des Zuspruchs gehabt habe, "aber wir sind nie allein gewesen". Krage machte auch darauf aufmerksam, dass es zwei weitere Jubiläen zu feiern gäbe. So hatte beim Pfingstgottesdienst vor zehn Jahren auch der Gospelchor "Rhythm of Life" seinen ersten Auftritt, für Krage ein Anlass, dem Chor eine Torte zu überreichen. Und drittens habe die katholische Kirchengemeinde Sankt Marien kürzlich das 100-jährige Bestehen ihrer Pfarrei gefeiert. In seiner Predigt griff Thomas Krage das Zitat "Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig" aus dem 2. Korintherbrief auf und stellte fest, dass es in unserem Leben auf den lebendigen Geist hinter all den Ordnungen, Gesetzen und Gottesdiensten ankommt und Jesus nichts von einer Buchstabenfrömmigkeit gehalten habe. Trotz des gemeinsam gefeierten Gottesdienstes verschwieg Krage nicht, dass es Probleme im Miteinander der christlichen Kirchen gibt. Da gäbe es zum einen unterschiedliche Lehrmeinungen, aber auch "Strukturen, die ein bisschen auch töten können". In Bückeburg störe man sich aber nicht daran. "Wir setzen uns darüber hinweg und feiern gemeinsam einen Gottesdienst." Veränderungen hätten immer von unten begonnen und das werde sich auch zukünftig fortsetzen. Foto: hb/m
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Veränderungen beginnen von unten
Ökumenischer Gottesdienst
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