BÜCKEBURG (hb/m). "Zur Kommunalwahl im Herbst wird die UWG Bückeburg nicht wieder antreten", teilen Gerhard Schöttelndreier, Ratsmitglied in Bückeburg und Ortsvorsteher in Achum, und Gunnar Preul, Vorsitzender der UWG Bückeburg, der Presse mit. Zwei vorrangige Ziele der UWG zur letzten Kommunalwahl, der Erhalt des Bückeburger Krankenhauses und eine Notarzt-Stationierung in Bückeburg, seien nicht mehr relevant.
Es habe sich außerdem gezeigt, dass einzelne Ratsmitglieder von Wählergruppen im Rat sehr wenig Einfluss haben und ihnen viele Informationen fehlen. So könnten sie an den Ratssitzungen teilnehmen, seien aber in keinem Ausschuss stimmberechtigt. "Die nach der letzten Wahl gebildete Gruppe aus SPD, FDP, UWG und den Grünen hat seit der letzten Kommunalwahl eine gute Arbeit für Bückeburg geleistet", stellen die beiden UWG-Mitglieder fest.
Durch die Einbindung in die Gruppe sei Gerhard Schöttelndreier voll stimmberechtigtes Mitglied im wichtigen Bau- und Umweltausschuss und würde an den zweimal monatlich stattfindenden Gruppensitzungen teilnehmen, um sich mit den anderen Mitgliedern der Gruppe über die Beschlüsse der Ausschüsse und des Rates abzustimmen. Nicht immer könnten alle einer Meinung sein, "aber es gibt immer eine vertrauensvolle, sachliche und faire Zusammenarbeit." Die Mehrheitsgruppe habe die Arbeit und die Beschlüsse im Rat und den Ausschüssen in der laufenden Ratsperiode "ganz entscheidend geprägt". Deshalb möchte Gerhard Schöttelndreier diese Arbeit gern fortsetzen.
Schöttelndreier ist seit 20 Jahren Ortsvorsteher in Achum und bewirbt sich wieder um dieses Amt. In dieser Funktion soll nach seiner Ansicht Parteipolitik keine Rolle spielen, da die Interessen aller Einwohnerinnen und Einwohner vertreten werden sollen. Dies habe er in der Vergangenheit so gehalten und werde aus diesem Grund auch in Zukunft keiner Partei mehr angehören.
Nach seiner bisherigen "wirklich guten Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der SPD Bückeburg" wird sich Schöttelndreier deshalb bei der kommenden Wahl als parteiloser Kandidat auf der Liste Ost der SPD dem Wählervotum stellen. Gunnar Preul wird sich auf der Liste West der SPD um ein Ratsmandat bewerben.
"Wir danken den Anhängern und Wählern der UWG und hoffen, dass sie unsere Entscheidung verstehen und mittragen werden", so Schöttelndreier und Preul abschließend.
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