BÜCKEBURG (hb). Am Sonntagnachmittag haben sich zum "Tag des Liedes 2011", das anlässlich des 170. Geburtstags des Bückeburger Männergesangvereins von 1841 e.V. (MGV) organisiert und im Rathaussaal veranstaltet wurde, die Chöre und das Mundharmonika Ensemble der Gruppe West im Kreis- und Chorverband Hannover vorgestellt.
Es war ein kurzweiliger Nachmittag, der humorig von Frank Suchland moderiert und überwiegend von der Volksmusikszene bestimmt war. Die gebündelte Präsenz von Sängerinnen und Sängern sah Rudolf Gravermann als 1. Vorsitzender des MGV Bückeburg als eindrucksvolle Demonstration der Harmonie und Vielseitigkeit der Sangeskunst. Nach dem gemeinsam gesungenen "Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen" stellten sich neben dem MGV Bückeburg unter der Leitung von Olga Otkupchyk das Schaumburger Melodien Echo mit "handgemachter Musik" sowie nacheinander die teilnehmenden Chöre, der MGV Obernkirchen unter Werner Hobein und der Männerchor Stadthagen unter Vera Spindel vor. Mit weiteren Auftritten erfreuten das Publikum der MGV Hagenburg als Singgemeinschaft mit dem MGV Eintracht Bokeloh unter dem Vorsitz von Peter Kessler, der Bückeburger Frauenchor unter Wolfgang Wicklein, der MC "Wunstorfer Doppelquartett" unter Ulrich Behler, der MGV Bad Nenndorf sowie das deutsch-russische Ensemble "Sudaruschka" aus Bad Nenndorf. Als Gastchor aus dem benachbarten Westfalen konnte der Gemischte Chor Lahde, ebenfalls unter der Leitung von Olga Otkupchyk, mit flotten Songs aus der Schlagerszene erfreuen. Großauflauf auf der Bühne hieß es bei dem gemeinsamen Auftritt des Projektchores aus den Männerchören Bückeburg, Obernkirchen und Stadthagen mit dem passenden Lied "So ein Tag, so wunderschön wie heute". Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe hat dem Geburtstagschor in der Festschrift seine Glückwünsche ausgesprochen. Es handele sich beim MGV Bückeburg um einen der ältesten Chöre Norddeutschlands dem er wünsche, dass es noch lange gelingen möge, diese Tradition zu pflegen. Die Gemeinschaft und Tradition mache aus Mitmenschen Brüder. Es gehe darum, die Stimme gemeinsam erschallen zu lassen, aus vielen verschiedenen Stimmen eine Einheit zu bilden: einen Chor. Auch Bürgermeister Reiner Brombach unterstreicht in seinen Grußworten, dass Singen kein Selbstzweck sei. Vielmehr stünden die Chöre im Dienst der Gemeinschaft und es gebe viele gute Gründe zur Mitgliedschaft in einer Chorgemeinschaft. Der Wichtigeste davon sei wohl die Freude, die dabei und dadurch geschenkt werde. Der MGV Bückeburg probt immer donnerstags von 20 bis 22 Uhr im kleinen Rathaussaal. Interessiere sind herzlich eingeladen, einmal reinzuschnuppern. Foto: hb