1. "Fußgängerzone ab 11 Uhr für den Autoverkehr sperren"

    Bürger für Bückeburg (BfB) stellen Kandidaten vor / Wahlprogramm

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    BÜCKEBURG (hb/m). Die Bürger für Bückeburg (BfB), zurzeit durch Raimund Leonhard im Stadtrat vertreten, gehen motiviert ins Wahljahr. "Unsere Politik ist ergebnisoffen, wir streben keine Koalition an und richten uns nach Sachthemen", verdeutlicht Leonhard. Bei einem Pressegespräch im Eiscafé "Adria" haben die BfB ihre Kandidaten vorgestellt und ihre Zielvorstellungen erläutert.

    Für den Kreistag werden Raimund Leonhard, Hendrik Runge und Marco Giombetti kandidieren. Bei den Wahlen zum Stadtrat werden im Bereich Ost Raimund Leonhard, Hendrik Runge, Dipl.-Ing. Frank Schilling, Lisa Krüger und Marco Giombetti antreten; im Wahlbereich West sind es Inka Fiedler, Christian Götting, Heinz Köpper und Volker Grün. Hendrik Runge wird für einen Sitz im Ortsrat Meinsen-Warber kandidieren.

    Wichtig ist den Bürgern für Bückeburg eine bürgerfreundliche Infrastruktur. Darunter wird vor allem eine Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer verstanden. "Die Fußgängerzone muss ab 11 Uhr mit Pollern für den Autoverkehr gesperrt werden", spricht man vielen Fußgängern, Müttern mit Kinderwagen, Gästen in den Eiscafés aus dem Herzen. In den Niederlanden und Belgien funktioniere das bekanntlich auch. Von "autobahnähnlichen Verhältnissen" in der "Zone" spricht Heinz Köpper. Leonhard gibt Bürgermeister Reiner Brombach eine gewisse Mitschuld an den Zuständen, "weil es zu viele Ausnahmegenehmigungen gibt und zu wenig kontrolliert wird".

    Die BfB sprechen sich für ein "gemeinsames Erlebnisticket" für alle Sehenswürdigkeiten, auch in den Ortsteilen, aus und nennen beispielhaft Schloss, Hubschraubermuseum, Museum, Mausoleum und Schloss Baum. Auch eine Rabattkarte für alle Anbieter für Kaffee und Softgetränke sollte eingeführt werden ("zehn trinken und einen umsonst"), die von jedem Café oder Eiscafé eingelöst werden müsste.

    Brauchtum und Tradition sollen gefördert werden, zum Beispiel die Trachtengruppen und das Krengelfest. Die BfB streben die Gründung einer Jugendherberge an, die bei Schwimmfesten und von Radfahrern als günstige Unterbringung genutzt werden könnte. Gefordert wird ein "eigenständiges und unabhängiges Energiekonzept der Stadtwerke Schaumburg". Es sollte keine Abhängigkeit von den Großen wie E.ON geben, sondern ein strategisches Konzept entwickelt werden, damit die Wertschöpfung vor Ort bleibt. "Wir werden dafür Verbündete im Stadtrat finden", sind die BfB überzeugt. Auf die Frage nach dem Wahlziel erläutert Leonhard, "dass wir das Maximale erreichen wollen und mit jedem zusammenarbeiten werden, der unsere Vorschläge unterstützt." Foto: hb/m