1. Das mittelalterliche Fantasiespektakel wird in letzter Minute doch genehmigt

    Unstimmigkeiten wegen Brandschutzauflagen beigelegt / Veranstalter fühlte sich schikaniert

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    BÜCKEBURG (hb). Gisbert Hiller, Veranstalter des "Spectaculums", ist wütend. Wie er in einer Pressemitteilung kürzlich andeutete, werde er von Behörden des Kreises Schaumburg schikaniert. Nach 15 Jahren "ordnungsgemäßer Arbeit" hält Hiller die Forderungen des Kreises hinsichtlich des Brandschutzes für völlig überzogen.

    Nach schriftlichen Rangeleien waren sich die Parteien bei einem Ortstermin auf der Mausoleumswiese, an dem Vertreter des Kreises, der Stadt Bückeburg und der Feuerwehr Bückeburg Stadt teilgenommen haben, nun aber doch einig geworden. Das "Mittelalterlich Phantasie Spectaculum" darf unter Einhaltung von Auflagen erneut durchgezogen werden.

    Am kommenden Samstag, 16. Juli, fällt der Startböller zum inzwischen 16. Spektakel-Festival rund um die Mausoleumswiese. An zwei Wochenenden, am 16./17. sowie am 23./24. Juli, geht es auf dem weltweit wohl größten Kulturfestival wieder auf eine Zeitreise ins Mittelalter.

    Wie Pressesprecher Edwin "Ede" Ball mitteilt, dürfen sich die Besucher auf ein noch breiter gefächertes Musikprogramm der Mittelalterszene mit den gefeierten Top-Bands "Saltatio Mortis", "Schelmish" oder "Vermaledeyt" freuen. Direkt aus Schottland eingeflogen wird die Pipe & Drums Band "Saor Patrol". Balladen und Folk überbringt die Band "Rapalje" aus Holland mit. Jedenfalls gibt es Musik, Musik und nochmals Musik zum Mitsingen und Abtanzen. Genaue Auftrittszeiten sind unter www.spectaculum.de zu finden.

    Zu den Höhepunkten zählt an den Samstagen sicher das Showhighlight Feuerspektakel. Mit faszinierenden Feuerkunststücken und flammenden Bildern wird den Gästen richtig eingeheizt. Der große Pestumzug zu mitternächtlicher Stunde nach den pulsierenden Abend- und Nachkonzerten rundet das jeweilige Samstagsspektakel ab. Neu inszeniert wurde das Ritterturnier zu Pferde, das an allen Veranstaltungstagen stattfindet. Es gilt den besten Großmeister der Ritter zu ermitteln. Die Zuschauer erleben atemberaubende Reiterei, Gefechte und spektakuläre Stunts. Gegen 23 Uhr veranstaltet das Show- und Stuntteam Ars Equitandi an den Samstagen spektakuläre Nachtturniere (ohne Aufpreis).

    Hinzu gesellt sich zehn Stunden täglich mittelalterliches Handwerk und ein kunterbunter mittelalterlicher Markt mit etwa 150 Kaufleuten, die gemeinsam mit Ritters- und Fahrensleuten, Wegelagerern und Zelten ein fantasievolles Festivalgelände entstehen lassen.

    Der jeweilige Veranstaltungssonntag ist als abwechslungsreicher Aktionstag mit vielen kurzweiligen Programmpunkten für die ganze Familie gedacht. Die Eintrittspreise sind nach Altersklassen gestaffelt. Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt. Bezüglich der Eintrittspreise sollte man sich im Internet genau informieren, denn es gibt für Besucher, die am 17. oder 24. Juli Geburtstag haben und auch für Senioren erhebliche Ermäßigungen auf die Eintrittskarten. Foto: hb/pr