1. Absolventen können nun den Schritt zu neuen Ufern wagen

    Entlassungsfeier an der Herderschule / Trauer über Tod eines Mitschülers

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    BÜCKEBURG (hb/m). Christiane Marx, die Rektorin der Herderschule, konnte zur Entlassungsfeier der zehnten Klassen unter anderem Bürgermeister Reiner Brombach und mit Anja Bigalke die Vorsitzende des Fördervereins der Schule begrüßen.

    "Es sollte eine Jubelfeier werden; denn wir haben eine junge Mutter unter den Absolventinnen, ein Baby, das bereits alle Prüfungen mitgemacht hat, Absolventinnen und Absolventen, deren Abschlüsse mir und dem Kollegium besonders am Herzen gelegen haben - und dann die Trauer um Tobias, der gerade am Anfang seines Lebens stand, der so voller Träume, Erwartungen und Pläne war", meinte Marx zu Beginn ihrer Rede. Der Stuhl des wenige Tage zuvor verstorbenen Tobias blieb leer. Mit einer Schweigeminute und dem Lied des Chors "Wish you were here" zeigten die Anwesenden ihre Trauer.

    Die Rektorin sprach von einem erstaunlich guten Ergebnis der Abschlussklassen. Sie habe noch so viele Erweiterte Sekundarabschlüsse I unterschreiben müssen wie in diesem Jahr. Von insgesamt 82 Schülern haben 40 den Sekundarabschluss I erreicht, weitere 40 den Realschulabschluss, einer den Hauptschulabschluss der Klasse 10 und ein weiterer den Hauptschulabschluss der Klasse 9. Insgesamt haben so 97,56 Prozent das Ziel der Schule erreicht.

    "Ihr dürft froh sein, dass ihr es geschafft habt, am Beginn eines neuen Lebensabschnittes steht, dass viele Türen euch offen stehen und ihr euch aufmachen könnt zu neuen Ufern", sagte Christiane Marx. Sie wünschte den Absolventen auf ihrem weiteren Weg, "dass sie ihre Ziele im Auge behalten, immer verfolgen und dafür auch Anstrengungen in Kauf nehmen."

    Bürgermeister Reiner Brombach überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung. Er sei noch nie auf einer Abschlussfeier gewesen, so Brombach, auf der Trauer und Freude so nah zusammen liegen. "Ich wünsche euch, dass ihr das Leben packt, nicht mit den Händen, sondern mit dem Herzen", sagte Anja Bigalke, die Vorsitzende des Fördervereins.

    Blerina Buzhala wurde als Jahrgangsbeste geehrt; die zunächst irrtümlich ausgezeichnete Jasmin Bokeloh kam damit auf den zweiten Platz. Jan-Fiddy Winkelhake erhielt ein Geschenk für sein Engagement in der Geschichtswerkstatt.

    Foto: hb/m