1. Bilche fahren zum Weltpfadfindertreffen

    2000 Deutsche fahren zum Großereignis nach Schweden / Zeltlager mit 38.000 Scouts aus aller Welt

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    BÜCKEBURG (hb/m). Am Sonnabend ist es endlich soweit: 15 Pfadfinder aus Bückeburg werden gemeinsam mit 21 weiteren Scouts aus Altenhagen I als Trupp III für das Land Niedersachsen zum größten Pfadfinderereignis ihres Lebens reisen. Geleitet wird die Gruppe, die sich nach einen langen Wahlprozedere den Namen "Marabou" gegeben hat, von einem vierköpfigen Leitungsteam, zu dem auch Stefan Specht und Günther Weber gehören.

    "Es war ein langer Weg bis hierhin, denn die deutsche Kontingentsleitung verlangt einem schon eine Menge an Vorbereitung ab", berichtet der Bückeburger Pfadi-Chef Stefan Specht. So waren Treffen an verschiedenen Wochenenden zum besseren Kennenlernen der Teilnehmer untereinander, zur Abstimmung des Programms und zum Auf- und Abbau des eigenen Lagers ein verpflichtender Bestandteil der Vorbereitung.

    "Da wir drei Wochen lang nur auf Holz kochen wollen, haben wir eigens dafür einen speziellen Kochtisch gebaut, an dem das Kochen erst einmal gelernt werden musste", erklärt der für das Material zuständige Günther Weber. Während das Zelt- und Lagermaterial bereits auf dem Weg nach Schweden ist, geht es für die Bilche um 6 Uhr morgens am Bahnhof in Bückeburg los. In Hannover findet sich der komplette Trupp zusammen und reist weiter nach Hamburg. Von dort aus geht es mit dem Bus weiter in den Norden. Etwa 70 Kilometer vom eigentlichen Jamboree-Gelände entfernt, trifft zunächst erst einmal das 2.000 Pfadfinder starke deutsche Kontingent für vier Tage zusammen. Nach einer gemeinsamen Vorbereitung zieht der ganze Tross zum 22. Weltpfadfindertreffen in der Nähe von Kristianstad.

    Mit 38.000 Scouts aus aller Welt werden die Bilche hier zehn ereignisreiche Tage verbringen. "In unserem Subcamp werden wir unter anderem mit Pfadfindern aus Trinidad und Tobago, Finnland, Kanada, Hong Kong und den Seychellen zusammenkommen. Es wird sicherlich eine tolle Erfahrung, mit so vielen Nationen direkt in Kontakt treten zu können", meint Truppmitglied Timo, der während des Jamborees die Funktion des "Young Correspondent" übernehmen wird. Nach dem Jamboree wird sich der Trupp "Marabou" für vier Tage in der Einsamkeit einer südschwedischen Seenlandschaft vom Trubel der vergangenen Tage erholen.

    Foto: privat