BÜCKEBURG (hb). Die Gäste waren zufrieden. Und wenn der Gast zufrieden ist, ist es auch der Gastwirt. Soviel kann schon einmal zu "Bückeburg kocht über", der Gourmet-Treff in Bückeburgs guter Stube - der Marktplatz -, gesagt werden. Tausende ließen sich an drei Tagen mit Köstlichkeiten aus der Küche von elf Bückeburger Gastronomen verwöhnen. Der Riesenansturm auf Schaumburgs größtes Freiluftrestaurant hat erneut bewiesen, dass das Original "Bückeburg kocht über" auch in der 12. Auflage nicht zu toppen ist. Gäste waren von nah und fern, unter anderem von Hannover, aus Hessen, München und Hamburg sowie zahlreich aus dem benachbarten Ost-Westfalen-Lippe angeströmt und haben den Marktplatz zum Überkochen gebracht. Bürgermeister Reiner Brombach und der Vorsitzende des veranstaltenden Bückeburger Stadtmarketing (BSM), Alexander Perl, haben in ihren Begrüßungsreden zur Eröffnung nicht zuviel versprochen wenn sie spekulierten, dass "dieses Wochenende ein absolutes Highlight wird". Das von den Bückeburgern ins Leben gerufene Gourmet-Fest sei oft kopiert, aber nie erreicht worden. Mit allen Gastronomen war vereinbart worden, gute Leistungen zu kleinen Preisen zu bieten. Das scheint gelungen, denn jeder Gast hatte so die Möglichkeit, sich seine kleinen Menüs nach seinen besonderen Vorlieben zusammenstellen, ohne den GelVdbeutel überzustrapazieren. Das galt übrigens auch für Gerstensaft, Weinspezialitäten und leckere Cocktails mit und ohne Alkohol. Gutes Essen bedeutet scheinbar auch gute Laune, was an den langen Tischen deutlich spürbar wurde. Konversation war angesagt, die sonst aufgrund oftmals zwar guter, aber zu lauter Musik nur eingeschränkt möglich war.
Das hatten die Organisatoren erkannt und diesmal auf eine Bühne und große Gruppen verzichtet. An deren Stelle waren mitten im Geschehen am Marktbrunnen das Soft Bar Jazz Duo, das Trio Filou, das Quartett Sebastian Hoffmann, Champagne und die Gruppe Paul Ritchie getreten. Gestandene Musiker, die mit ihren lautstärkemoderaten Darbietungen von Teatime-Jazz und Oldies begeisterten. "Das war eine gute Idee. Wir fanden das ganz prima. Man konnte sich wenigstens in normaler Lautstärke unterhalten", waren sich die Besucher auf Anfrage rundum einig. Für den guten Geschmack waren diesmal elf Spitzenrestaurants verantwortlich. So viele, wie noch nie zuvor. Dazu zählten der Jetenburger Hof, der Ratskeller, das Le Bistro, die Gaststätte Fenkner, das Alte Forsthaus, der Schäferhof, die Große Klus, das Park-Café, die Marktschänke Hofapotheke, die Schlossküche und der Party-Service Tavola. Über die zeitgleich gelaufene Autoschau und die Gewinner der großen Tombola wird demnächst berichtet.Foto: hb