BÜCKEBURG (hb/m). "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, wir müssen die Standards halten", schilderte Brigitte Bödeker die Ausgangslage in Bückeburg sehr realistisch, als sie gemeinsam mit Hans-Heinrich Hansen, Dr. Joachim Reinke und Hendrik Tesche das Wahlprogramm der FDP vorstellte. Es steht unter dem Motto "Bückeburg hat Zukunft. Wir machen uns stark für: Bückeburg als attraktiven Wirtschaftsstandort, als beliebtes und lebendiges Tourismusziel, als Kinder- und familienfreundliche Stadt und Bückeburg als lebenswerte Stadt mit Historie und Zukunft.
Für ein Mandat im Stadtrat bewerben sich Brigitte Bödeker (70, Hausfrau) und Hans-Heinrich Hansen (66, Berufssoldat a.D.) sowie Hendrik Tesche (46, Dipl.-Kaufmann) und Dr. Joachim Reinke (63, Zahnarzt). "Wir sind uns der schwierigen Großwetterlage für die FDP bewusst, streben aber wieder einen Fraktionsstatus, also zwei Mandate, an", erläuterte Bödeker. Auf Nachfrage erklärten die Kandidaten, dass es "keinen Grund für eine Umorientierung im Rat gibt", weil die Zusammenarbeit mit der Mehrheitsgruppe aus SPD, Grüne und UWG "ausgesprochen gedeihlich" gewesen sei. Die Sache und der Konsens hätten immer im Vordergrund gestanden.
Die FDP möchte die heimischen Betriebe und Existenzgründer unterstützen. Die Stadt habe sich um die sogenannten "weichen Standortfaktoren" und die bestehenden Betriebe zu kümmern, um Arbeitsplätze zu erhalten. Um weiteren Familien den Wohnort Bückeburg schmackhaft zu machen, müsse es eine "attraktive Schulsituation und flexible Öffnungszeiten in den Kindergärten und Kindertagesstätten" geben. Als wichtig für den Wirtschaftsstandort Bückeburg wird auch die Weiterentwicklung des Hafenkonzeptes Berenbusch unter Berücksichtigung des RegioPorts gesehen.
Die Stadt habe, so Bödeker, bei Touristen einen guten Ruf. Dennoch könne das Stadtbild noch verbessert werden. Es müsse, auch auf den Spielplätzen, mehr Sauberkeit herrschen. Zudem wünscht sich die FDP Anreize zur stilgerechten Gestaltung von Hausfassaden. Die Sicherung und Verbesserung der Schul- und Fahrradwege ist ein weiterer Punkt im Wahlprogramm der FDP. So werden insbesondere die Radwege entlang der Rintelner und Steinberger Straße als schlecht geschildert.
Jugend- und Sportangebote sollen gefördert werden. So spricht man sich für die Ausweisung von Strecken für Mountain-Biker aus. "Ich wünsche mir einen Rat als Lobby für die junge Generation", sagte Bödeker. Die Älteren hätte viele Probleme verursacht, für die die Jugend noch lange zu bezahlen habe. Foto: hb/m