BÜCKEBURG (hb/m). Beim Antreten des Bürgerbataillons vor dem Rathaus, dem Fahnenausmarsch aus dem Rathaus sowie vor dem Abmarsch des Bürgerbataillons zur Gedenkfeier am Ehrenmal ist es zu kleineren Pannen gekommen. Obwohl noch am Montagabend etwa 15 Personen in einem "Abstimmungsgespräch" alles geübt hatten, ist es zu Abstimmungsproblemen mit den "Deistertaler Musikanten" gekommen.
Das "Horrido" auf die Beförderung kam erst nach dem Ausmarsch der Fahnen, weil die Musik zweimal nicht auf den Einsatz gewartet hat. Auch die Begrüßung durch den Stadtmajor Peter Kohlmann wurde nicht wie üblich erwidert. "Alle haben immer auf irgendetwas gewartet", meinte ein Chargierter des Bürgerbataillons. Diese kleinen Pannen lassen sich möglicherweise auf das berufsbedingte Fehlen von Adjutant Reiner Walter zurückführen. Die Abweichungen vom Bataillonsbefehl machen die Großveranstaltung eher noch ein wenig sympathischer, zumal am Ehrenmal alles wie geplant geklappt hat.
Mit den "Deistertaler Musikanten" und einer Ehrenformation der Bundeswehr an der Spitze marschierte das Bürgerbataillon zur Gedenkfeier am Ehrenmal. Zum Gedenken derer, die uns vorausgegangen sind, bat der evangelische Militärpfarrer Hans Günter Breuer darum, Andacht zu halten und still zu werden.
Als Militärpfarrer erteile er jungen Soldaten lebenskundlichen Unterricht. Dabei werde auch der Film "Guten Morgen Kabul" gezeigt und sich mit den Auslandseinsätzen auseinandergesetzt ("kein Zuckerschlecken das Leben dort"). Berichtet werde dann auch von Trauerfeiern für die Gefallenen mit teilnehmenden Kameraden, Familien und Angehörigen der Ministerien, Trommelwirbel und dem Lied vom guten Kameraden, das bewege und berühre. Heute werde der Gefallenen von zwei Weltkriegen, Opfern des Terrors und den in Auslandseinsätzen gefallenen Kameraden gedacht. "Dieser Tag ist als Auftrag für Frieden in Bückeburg und der Welt zu verstehen", so Breuer. Foto: hb/m