1. Neuerungen am Bahnhof kritisiert

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    BÜCKEBURG (em). Die Pläne der Deutschen Bahn, jeden dritten Kundenberater in den Bahnhöfen zu streichen, stoßen nach eigenen Angaben der Seniorenunion der CDU Bückeburg auf scharfen politischen Protest. "Dadurch besteht die Gefahr für Bückeburg, dass auch das Reisezentrum im Bahnhof der ehemaligen Residenzstadt geschlossen werden könnte. Über dieses Problem ist in den letzten Jahren schon mehrfach öffentlich diskutiert worden, ohne dass dieses Problem in die Tat umgesetzt worden ist", erklären die beiden Vorsitzenden der CDU-Seniorenunion Friedel Pörtner und Ruth Harmening. Beide wiesen daraufhin, dass dieser Plan der vom Unternehmen angekündigten Kunden- und Qualitätsoffensive widerspreche. Insbesondere ältere Menschen und Reisende, die sich nicht mit Computer auskennen haben große Schwierigkeiten beim Kauf von Zugfahrscheinen. Davon zeugen eindeutig lange Schlangen vor den Fahrscheinautomaten in den Bahnhöfen und der öffentlich gemachte Ärger bei vielen Reisenden. Die Vorsitzenden der Seniorenunion gaben zu verstehen, dass Bückeburg eine Stadt sei, die überproportional ältere Menschen zu ihren Einwohnern zählen. Deshalb sei es "unverständlich und unverantwortlich", so Harmening, diesen "brutalen Kahlschlag" mittelfristig in die Tat umzusetzen. Wichtig und Kundenfreundlich sei es, auch in Zukunft die persönliche Beratung am Schalter zu gewährleisten und so zu den besten Zugverbindungen und attraktivsten Fahrscheinkonditionen zu gelangen. "Das geplante Vorhaben des DB-Vorstandes sei zweifelsfrei ein Rückschritt im Bereich des Kunden-Service der Bahn und werde nicht gerade dazu beitragen, die DB einen größeren Teil sympathischer werden zu lassen. Pörtner und Harmening wollen sich diesbezüglich mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, in Verbindung setzen.