1. VGH-Stiftung zeichnet Museum aus

    3.500 Euro für Museumspädagogik / Kooperation mit Graf-Wilhelm- und Herderschule / Feierstunde im Dezember

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    BÜCKEBURG (hb/m). "Die Arbeit des Museums mit den hervorragenden Mitarbeitern, die sich auch um die Kinder kümmern, wird belohnt", sagt Edeltraut Müller, die Vorsitzende des Schaumburg-Lippischen Heimatvereines. Grund zur Freude gab es wegen der Auszeichnung des Museums Bückeburg an der Langen Straße durch die VGH-Stiftung.

    Die VGH-Stiftung hat in diesem Jahr zum zehnten Mal ihren Förderpreis Museumspädagogik für innovative museumspädagogische Projekte verliehen. Sechs gleichwertige Preisträger gibt es, die jeweils 3.500 Euro erhalten. Die Museumspädagogik, so Dr. Anke Twachtmann-Schlichter, sei ihre erste Maßnahme nach Antritt der Stelle als Museumsleiterin im Januar 2009 gewesen. Im Februar 2010 begann die Kooperation mit der Graf-Wilhelm-Schule und der Herderschule. Christiane Marx, Rektorin der Herderschule, erinnerte daran, dass die Museums AG die erste gemeinsame Arbeitsgemeinschaft an beiden Schulen gewesen ist und sprach von einer "hervorragend funktionierenden Zusammenarbeit" mit dem Museum. Lob gab es für die Museumspädagogin Christiane Papassimos, die diese AG mit den Schülerinnen und Schülern der fünften bis siebten Klassen betreut.

    Mit dem Projekt "Die Geschichte der Mode - Tracht und Tradition" hat sich das Museum bei der VGH-Stiftung beworben. "Die Identifikation mit und das Tragen der Tracht hat sich in unserer Gesellschaft in den letzten Jahrhunderten deutlich verändert", erläuterte Twachtmann-Schlichter. Um einen Überblick zu erhalten und eine solche Entwicklung überhaupt einschätzen zu können, sollen die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte der Mode und ihren Idealen anhand einzelner Beispiele der Dauerausstellung vertraut gemacht werden.

    Es soll ihnen "die Tracht als Tradition für die Sinn- und Wert-

    orientierung" vermittelt werden. Kurze Einblicke in die verschiedenen Zeitabschnitte, von der Kleidung der Antike bis ins 20. Jahrhundert sollen den Schülerinnen und Schülern einen Überblick ermöglichen, wie sich die Kleidung, also die Mode und ihr Idealbild, verändert haben. Die jungen Leute sollen dabei nicht nur die "Geschichte" entdecken, sondern auch auf die eigene Person reflektieren: Was trägt man heute? Wie identifiziert sich die Gesellschaft heute mit Mode? Welche Schönheitsideale gelten heute und damals?

    Im Rahmen einer Feierstunde soll der Förderpreis am Mittwoch, 7. Dezember, im Rathaussaal offiziell überreicht werden. Anschließend werden die Schüler im Museum mit einer Modenschau ihren Auftritt haben.

    Foto: hb/m