PETZEN (hb/m). Die Goldberg-Variationen von J. S. Bach gehören ohne Zweifel zu den Meisterwerken der abendländischen Musikgeschichte. 1741 wurden die 30 Variationen über eine Aria in Leipzig veröffentlicht. Für den russischen Gesandten am Dresdner Hof komponiert und nach dem jungen Cembalisten Goldberg benannt, sind die Goldberg-Variationen ein einzigartiges Stück Musik.
Das Konzert beginnt am Freitag, 11. November, um 19 Uhr in der Petzer Kirche. Eintrittskarten sind an der Abendkasse und im Pfarramt erhältlich (05722/4465). Pieter-Jan Belder (45) hat Blockflöte am Königlichen Konservatorium in Den Haag und Cembalo bei Bob van Asperen am Amsterdamer Sweelinck Conservatorium studiert. Er ist Preisträger des NDR-Cembalo-Wettbewerbs Hamburg und des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs Leipzig. Seit seinem Studienabschluss konzertiert Belder auf verschiedenen historischen Tasteninstrumenten und auf der Blockflöte. Dabei ist er auf verschiedenen Festivals in Berlin, Barcelona, Leipzig und Amsterdam aufgetreten. Als Continuospieler arbeitet er regelmäßig mit führenden Interpreten der historischen Aufführungspraxis Alter Musik zusammen, unter anderem mit dem Collegium Vocale Gent, dem Orchestra of the 18th Century, dem Gesualdo Consort Amsterdam sowie mit Ton Koopman, Sigiswald Kuijken, Frans Brüggen und Wilbert Hazelzet.
Im Jahr 2005 hat Pieter-Jan Belder, der seit zehn Jahren regelmäßig in Petzen auftritt, sein Debüt als Dirigent im Amsterdamer Concertgebouw mit dem von ihm gegründeten Ensemble Musica Amphion gegeben. Foto: pr