1. Gemeinschaftspraxis erweitert ärztliches Team

    Vereinbarung von Beruf und Familie verbessert

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    BÜCKEBURG (hb). Die Gemeinschaftspraxis der Fachärzte für Allgemeinmedizin der Doktoren Ute Richter und Andreas Schulz hat Zuwachs bekommen. Durch die Erweiterung des ärztlichen Praxisteams durch die Fachärztin Ulrike Weitkemper kann, so die Doktoren in einem Pressegespräch, die Versorgung der Patienten sowie die Verbesserung der Vereinbarung mit Beruf und Familie verbessert und gleichzeitig dem auch im ärztlichen Beruf nicht selten vorkommenden "Burn Out" vorgebeugt werden.

    Andreas Schulz und Ute Richter erklären ihren Schritt der Teamerweiterung damit, dass durch die "ausufernde Bürokratie" im Gesundheitswesen etwa 30 Prozent der Arbeitszeit, Zeit die der direkten Patientenversorgung verloren gehe, ausmacht. Würde man sich nicht daran halten, seien im Einzelfall hohe Regresse zu befürchten.

    Die Teamerweiterung durch die neue Ärztin entlaste auch ein weiteres Tätigkeitsfeld der Praxis in der Langen Straße 14. Dabei handelt es sich namentlich um die Ausbildung von Nachwuchsmedizinern. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Praxis Lehrpraxis mit Lehrauftrag an der Medizinischen Hochschule Hannover, wo Dutzende von jungen Ärztinnen und Ärzten von Schulz und Richter ausgebildet und trotz der genannten Bedingungen für die Allgemeinmedizin begeistert werden. Das, so die Doktoren, liege ihnen sehr am Herzen, da aufgrund der im internationalen Vergleich unattraktiven Arbeitsbedingungen immer mehr Jungärzte ins Ausland abwandern und somit die Patientenversorgung in Deutschland verloren gehe. Weiterhin bleibt den Bückeburger Ärzten jetzt auch mehr Zeit für den Bereich der Sportmedizin. Hier kann jetzt die praxisnahe medizinische Schulung von Trainern in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Fußballverband sowie der Bereitschaft des DRK Bückeburg entscheidend verbessert werden.

    Auch bietet die Erweiterung des Praxisteams Andreas Schulz die Möglichkeit, sich weiterhin ehrenamtlich für das Internationale Paraolympische Komitee (IPC) einzusetzen. Foto: hb