"Lob Gott ihr Christen allzu gleich" schallte es anfänglich durch den Raum. Es folgten im Chorwechsel Stücke, wie "Morgen kommt der Weihnachtsmann", "Schneeflöckchen, Weißröckchen", das Mariä Wiegenlied oder unter anderem das allerliebst vorgetragene "Der Weihnachtsmann hat Schnupfen". Den Schluss bildete das von beiden Kinderchören vorgetragene "Komm, und gib mir deine Hand" und das abschließende "Fröhliche Weihnacht überall". Während die Kinderchöre unter der Leitung von Andreas Mattersteig standen, wussten die beiden Singschul-Chöre unter Larissa Strozyk und Katrin Jonaitis durch rührende Unbekümmertheit zu gefallen. Es war spürbar, dass die kleinen Nachwuchssänger/innen mit Feuereifer dabei waren. Für das Konzert und die gute Sache hatten die Kinder wochenlang geprobt. Das Eintrittsgeld in Höhe von jeweils 5 Euro pro Erwachsener erbrachte letztendlich eine Spendensumme in Höhe von 800 Euro ein, die spontan noch am gleichen Abend an die Vertreter der Elterninitiative für das genannte Grundschulprojekt übergeben wurden. Und die bedankten sich bei den Chorleitern und der Pianistin mit Blumensträußen, die von der Gärtnerei Engel & Engelke gespendet wurden. Die für nächsten Februar geplante Einrichtung eines sozialen Trainingsraums soll Schülern ermöglichen, soziale Kompetenzen zu trainieren. Wie Ulrike Engelke von der Elterninitiative "Respekt macht Schule" wissen ließ, geht das Trainingsraum-Programm von der Maxime des gegenseitigen Respekts aus. Das heißt, dass in der Gemeinschaft und im Zusammenleben mit anderen Menschen Regeln existieren. Diese Regeln seien allen Kindern und Lehrkräften bekannt. Die Regeln sagen unter anderem, dass es um klare Grenzsetzungen geht und ein Verhalten, was anderen Personen Schaden zufügt, von der Schule nicht geduldet werde. Es gebe, so Ulrike Engelke weiter, keine Alternative zu Respekt im Umgang mit Anderen.Den Schülern soll die Möglichkeit geboten werden, im sozialen Trainingsraum sich gemeinsam mit einer pädagogischen Kraft mit ihrem grenzüberschreitenden Verhalten auseinander zu setzen. Das stellt die Lehrkräfte vor ganz neue Herausforderungen, erklärt die Vertreterin der Elterninitiative. Vor allem fehlt es an Geld, den Trainingsraum mehrere Stunden am Vormittag zu öffnen und eine pädagogische Betreuung anzubieten. In der Grundschule Am Harrl stehen in der Woche hierfür bisher nur zwei Stunden sonderpädagogische Grundversorgung zur Verfügung. Foto: hb
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Kinderchöre stimmen auf das Fest ein
Stimmungsvolles Benefiz-Konzert in Meinser Kirche / Erlös geht an Projekt der Elterninitiative Grundschule Am Harrl
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