1. Kinder reagieren in Krisen und Notfällen einfach anders

    Mitarbeiter des ASB-Bückeburg nehmen an einer spezieller Fortbildung teil

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    KÖLN / BÜCKEBURG (em). Sind Kinder an Unfällen beteiligt oder von einer plötzlichen Krisensituation betroffen, ist das nicht nur für die Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen besonders belastend. Häufig fehlen auch die speziellen Kenntnisse über die kindliche Wahrnehmung und Vorstellungswelt. Wie verarbeitet beispielsweise ein Siebenjähriger eine Verletzung eines Elternteils oder seiner Geschwister?

    Um auf derartige Fälle besser vorbereitet zu sein und spezielle Handlungsmöglichkeiten bei der Betreuung der jungen Menschen zu erlernen, nahmen in der vergangenen Woche insgesamt 14 Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes, darunter auch Nadine und Jörg Brockhoff vom Stützpunkt in Bückeburg, an einem zweitägigen Lehrgang beim ASB in Köln teil. Als fachkundiger Referent konnte der ASB-Bundesverband den Leiter vom Kriseninterventionsteam München, Peter Zehentner, gewinnen. Auf dem umfangreichen Lehrplan standen unter anderem die schwierigen Themen, wie man einem Kind eine Todesnachricht überbringt sowie Selbstmord und Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen. Zudem wurden den ehrenamtlichen Kursteilnehmern Informationen über die aktuellen Entwicklungen in der Basiskrisensituation sowie der psychosozialen Notfallversorgung vermittelt. Schnell wurde klar, dass auch das richtige Trösten von Kindern verstanden und gelernt sein will. Unter der Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse wurde den Samaritern deutlich gemacht, dass man dabei unter Umständen viel falsch machen kann. Daher erhielten die schnellen Retter Hilfsmittel, wie die sogenannte Pumuckel- oder Winnetou-Regel, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

    Foto: privat