BÜCKEBURG (hb/m). Während der Jahreshauptversammlung des AWO-Ortsvereins Bückeburg in der Begegnungsstätte gab der Kreisvorsitzende Ernst Kastning erstmalig öffentlich bekannt, dass er auf der AWO-Kreiskonferenz am 17. März in Bad Hiddenserborn nicht wieder als Vorsitzender kandidieren will. Über seine Nachfolge wollte er nicht sprechen. Dem Schaumburger Wochenblatt liegen Informationen vor, dass der ehemalige Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier für den Kreisvorsitz kandidieren wird.
Ortsvereinsvorsitzender Stephan Hartmann freute sich, Bürgermeister Reiner Brombach und seinen ersten Stellvertreter Horst Schwarze, beide sind AWO-Mitglieder, begrüßen zu können. Der Bürgermeister dankte der AWO für ihr Wirken in der Gesellschaft. In Bückeburg ist die Arbeiterwohlfahrt in den Bereichen Schwangerenberatung, Mutter- und-Kind-Kuren und Integration aktiv. In unserem nach wie vor sehr reichen Land gebe es viele Unterschiede und viele Bedürftige, welche die Unterstützung der AWO gebrauchen können.
Stephan Hartmann konnte von steigenden Mitgliederzahlen berichten. So gehörten dem Ortsverein zum 31. Dezember 2011 73 Mitglieder an. Der Ortsverein Bückeburg ist seit dem 1. Januar 2011 Mitglied bei "AWO International". Dies ist der Fachverband der Arbeiterwohlfahrt für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe. AWO International engagiert sich mit eigenen fairen Produkten wie Kaffee, Espresso und Tee für den Fairen Handel und trägt diesen Gedanken in die Arbeiterwohlfahrt hinein. In seinem Jahresbericht erinnerte Hartmann an die Aktivitäten und Veranstaltungen, wie das monatliche Frühstückstreffen. Regelmäßig wurde dabei über die professionelle soziale Arbeit des AWO-Kreisverbandes berichtet. Ein Highlight ist wieder im Mai die viertägige Sommertour des Ortsvereins gewesen, die in den Nordosten Deutschlands nach Rügen führte. Am Jubiläumsfest der Begegnungsstätte am 17. Juni hat man sich genauso beteiligt wie an der Ferienspaß-Aktion der Stadt. Die AWO sei auch, so Hartmann, ein verlässlicher Partner im Bückeburger Bündnis für Familie. Sie unterstützt die Resolution der Stadt gegen die anhaltende Gewalt extremistischer Gruppierungen junger Leute. In einem Antrag an die AWO-Kreiskonferenz, der von der Versammlung einstimmig angenommen wurde, wird gefordert, dass im Landkreis Schaumburg ein "Handlungsprogramm für Demokratie und Vielfalt" entwickelt wird.
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