BÜCKEBURG (hb/m). Albert Brüggemann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bückeburg, hat Aussagen von Mitgliedern der Jungen Union (JU) in der CDU, die während eines Vorbereitungstreffens zur Gründung eines JU-Verbandes Bückeburg-Obernkirchen getroffen wurden (wir berichteten) zum Anlass genommen, um im Pressegespräch "einiges gerade zu rücken".
Immer wieder beklage man sich, dass junge Menschen zu selten politisch aktiv werden; insofern sei es, so Brüggemann, durchaus positiv, dass einige Schüler sich verstärkt politisch engagieren wollen. Die Kernaussage zur Etablierung der JU gerade in Bückeburg, es gebe hier Probleme in Sachen Demokratie, könne aber von keinem hier agierenden Politiker so hingenommen werden.
Brüggemann kann sich auch nicht vorstellen, dass die "Kollegen der Bückeburger CDU" von diesem Treffen gewusst haben. Schließlich hätten sich die "Gründer" Beistand in Form eines Lehrers vom Gymnasium Adolfinum und der beiden "Landtagskandidatenanwärter" Mike Schmidt und Christel Oberheide mitgebracht. Als SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Ratsherr legt Brüggemann Wert auf die Feststellung, "dass die Kolleginnen und Kollegen aller im Rat vertretenen Parteien und Wählergruppen nachahmenswert die Demokratie pflegen". Brüggemann empfiehlt den "jungen Herren", sich doch einmal bei der "großen Mutter CDU" zu erkundigen, "deren Ratsmitglieder in allen Ausschüssen und Arbeitskreisen vorbildlich demokratisch mitarbeiten". Das gelte auch für den "Arbeitskreis gegen extremistische Aktivitäten". Vielleicht habe Herr Bicak bei den letzten Treffen des Runden Tisches gefehlt und so nicht mitbekommen, wie sensibel und aufmerksam die Bückeburger auf überparteiliche Art und Weise die Probleme angehen.
Eine Hoffnung will Brüggemann dem CDU-Nachwuchs aber gerne machen: "Bis zum Beginn ihres Studiums wird der zukünftige SPD-Ministerpräsident Stephan Weil die vom Ex-Bundespräsidenten Christian Wulff eingeführten Studiengebühren in Niedersachsen wieder abschaffen." Foto: hb/m