1. Sterbekasse legt Gelder verantwortungsbewusst an

    Mitgliederversammlung / Für Feuerwehren sehr wichtig

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    BÜCKEBURG (hb/m). Klaus-Peter Twistel, der Vorsitzende der Sterbekasse der Feuerwehren, konnte auf der ordentlichen Mitgliederversammlung im Großen Rathaussaal neben 88 stimmberechtigten Delegierten unter anderem die stellvertretende Landrätin Helma-Hartmann Grolm, Bürgermeister Reiner Brombach, Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Geldinstitute sowie natürlich der Feuerwehren begrüßen. Für die musikalische Umrahmung der Versammlung sorgte der Feuerwehrmusikzug Schlüsselburg-Bierde unter der Leitung von Dieter Bals.

    Klaus-Peter Twistel erinnerte daran, dass die Sterbekasse im Jahr 1923 in schwierigen Finanzzeiten in Bückeburg gegründet wurde. Das Einzugsgebiet erstreckt sich inzwischen weit über die ursprünglichen Grenzen hinaus. Aus allen Ländern der Bundesrepublik sind inzwischen Mitglieder versichert. Aktuell sind es 306 Feuerwehren mit 15.830 Mitgliedern und 30.793 Versicherungen.

    Auch das Jahr 2011 sei in Deutschland durch eine schwierige Finanzsituation gekennzeichnet gewesen; immer mehr Städten drohe ein Nothaushalt. "Für uns ist das Geschäftsjahr bewegt, aber erfolgreich gewesen", sagte Twistel. Das Gemeinschaftswerk verfügt über eine Bilanzsumme von 6,73 Millionen Euro. Geldgeschäfte, so Twistel, seien nach wie vor problematisch. Insbesondere sei es schwierig, bei der derzeitigen Zinssituation die richtigen Anlagen zu finden. "Ich bin mir aber sicher, Ihr Geld verantwortungsbewusst angelegt zu haben", meinte der Vorsitzende. Für 2012 sei man gut aufgestellt, positiv sei auch die Mitgliederentwicklung. Für eine 25-jährige Mitwirkung im Vorstand und als stellvertretender Vorsitzender wurde Ernst Siekmeier aus Rusbend geehrt.

    Bürgermeister Reiner Brombach stellte in seinem Grußwort fest, dass die Sterbekasse auch nach 89 Jahren als soziale Einrichtung für alle Feuerwehren nicht überflüssig geworden, sondern wichtiger denn je ist. In Bückeburg gebe es noch einen ausgeglichenen Haushalt, und die Stadt werde ihre Feuerwehren so ausstatten, dass sie ihren verantwortungsvollen Job erfüllen können.

    Die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm ist davon überzeugt, dass die Feuerwehren im Einsatz nur dann effizient arbeiten können, wenn sie gut ausgebildet und gut ausgestattet sind. Der Landkreis Schaumburg beteilige sich an den Investitionskosten für die Feuerwehrfahrzeuge. Der Gedanke der Vorsorge sei ein bedeutender Ansatz; daher sei es wichtig, auch junge Feuerwehrkameraden auf die Möglichkeit der eigenverantwortlichen Vorsorge anzusprechen. Foto: hb/m