1. Geburtshilfe geht über übliche Routine hinaus

    Krankenhaus Bethel rezertifiziert / Wichtige Weichen für die Kindesentwicklung gestellt

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    BÜCKEBURG (hb). Nachdem das Evangelische Krankenhaus Bethel schon vor drei Jahren als vierte Geburtsklinik in Niedersachsen mit dem internationalen Prädikat "Babyfreundliches Krankenhaus" ausgezeichnet worden war, konnte die Klinik den hohen Anforderungen erneut gerecht werden. Der hohe Standard der Bethel Geburtsabteilung wurde jetzt durch eine Rezertifizierung erneut bestätigt.

    Bethel-Geschäftsführer Claus Eppmann freute sich ganz besonders über die Auszeichnung für ganzheitliche Betreuung Schwangerer von der Vorbereitung auf die Geburt bis zu Beratungsangeboten im Wochenbett. Eppmann: "Wir sind nicht nur stolz, dass sich unsere Mitarbeiterinnen in schwieriger Zeit nicht nur engagieren, sondern auch darauf, dass junge Mütter sich auf sie verlassen können." In den Kliniken, die als "Babyfreundliches Krankenhaus" ausgezeichnet werden, steht die Bindung zwischen Eltern und Kind im Vordergrund.

    Dr. Momme Arfsten, Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, unterstrich die Wichtigkeit von Kinderbetreuung und Kontakt zur Mutter von der ersten Lebensminute an, auch wenn das Baby per Kaiserschnitt zur Welt kommt. Das sei zurzeit zu 20 Prozent der Fall. Zur Bindung zwischen Eltern und Kind gehört nach der Geburt auch der erste Hautkontakt mit dem Neugeborenen. Am Krankenhaus Bethel geht die Geburtshilfe über die übliche Routine hinaus. Mütter lernen durch den engen Kontakt zu ihrem Kind die Signale ihres Babys zu verstehen und darauf zu reagieren. Dazu gehört auch das für Mutter und Kind so wichtige Stillen. Ein beglückendes Erlebnis für beide, wie Stationsschwester Heike Reyes-Küpper und Hebammensprecherin Sonja Gräper in einem Gespräch unterstreichen. So werden schon unmittelbar nach der Geburt die Weichen für die Entwicklung des Kindes und das Entstehen der Eltern-Kind-Beziehung gelegt. Für die Eltern ist es ein unbeschreiblicher Moment, wenn sie ihr Baby zum ersten Mal in den Arm nehmen. "Umso wichtiger ist es, dass in diesen Momenten die Klinikroutine außen vor bleibt," erklärt Pflegedirektorin Susanne Sorban, die mächtig stolz auf das Team an Hebammen und Schwestern ist.

    Foto: hb