1. Jugendliche für Naturwissenschaften begeistern

    Dr. Kurt Blindow-Schulen und die Oberschule am Unterwallweg gehen mit einem Kooperationsprojekt neue Wege

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    BÜCKEBURG (hb/m). "Eine Vernetzung der beiden Schulen ist eine gute Investition für die schulische und berufliche Ausbildung der Realschülerinnen und Realschüler", sagte Rüdiger Maxin, der Schulleiter der Dr. Kurt Blindow Schulen, nachdem er mit Herwig Henke, Leiter der Oberschule am Unterwallweg, einen Kooperationsvertrag unterschrieben hatte. Seit September werden unter dem Motto "Naturwissenschaften praktisch" Realschülerinnen und Realschülern eines Wahlpflichtkurses der 9. und 10. Klassen im Palais an der Herminenstraße praxisrelevante und berufsbezogene Kenntnisse vermittelt. Alle 14 Tage können die Schülerinnen und Schüler in vier Unterrichtsstunden die Anwendung der Naturwissenschaften hautnah erfahren und eine erste Orientierung in naturwissenschaftlich-technischen Berufsfeldern erlangen. Es sollen fächerverbindende Bezüge, insbesondere zwischen Chemie und Biologie, hergestellt werden.

    Bei der praktischen Arbeit werden Experimente eine besondere Rolle spielen. Es sollen Themenfelder wie Umweltschutz (zum Beispiel Untersuchung der Gewässergüte), Stoffe im Haushalt (zum Beispiel Lebensmittel und Getränke) und Gesundheit und Hygiene bearbeitet werden. Die Schülerinnen und Schüler erlernen neue Analysemethoden und werten Messergebnisse anhand von Diagrammen, Formeln und Berechnungen aus. "Wir möchten die Experimentierfreudigkeit der Jugendlichen fördern und die jungen Leute verstärkt für die Naturwissenschaften begeistern", gaben Maxin und Henke als Ziel aus. "Wir könnten dieses praxisorientierte Wissen wegen der fehlenden technischen Voraussetzungen in unserer Schule nicht vermitteln", erläuterte Henke. Er sei zurzeit dabei, weitere Kontakte zu knüpfen, um auch Schülern mit anderen Schwerpunkten, wie Technik und Soziales, vergleichbare Praxisangebote machen zu können. "Wir bekommen die ‚richtigen Leute‘, unsere zukünftigen Schüler wissen, was sie bei uns erwartet", zeigte Maxin den Vorteil der Kooperation für die Dr. Kurt Blindow Schulen im Palais auf. Foto: pr