PETZEN (hb/m). "Was schwimmt, was schwimmt nicht? Warum verfärben sich die Blätter im Herbst? Warum regnet es?" Jungen und Mädchen im Kindergartenalter fragen viel, und die Erzieherinnen stoßen oft an ihre Grenzen, vor allem, wenn es sich um naturwissenschaftliche Themen handelt. Im evangelischen Kindergarten Petzen wird seit Mai dieses Jahres mit finanzieller Unterstützung der Stadt Bückeburg, der Bürgerstiftung Schaumburg und der Kirchengemeinde Petzen das auf ein Jahr angelegte Projekt "Kinder als Naturforscher" durchgeführt.
Einmal wöchentlich kommt die Diplom-Biologin Eva von Löbbecke-Lauenroth vormittags in den Kindergarten, um mit den Kleinen kindergerecht zu forschen und zu experimentieren. Als es zuletzt um die Frage: "Warum regnet es?" ging, konnten sich Pastor Heinz Schultheiß, Rolf Watermann von der Bürgerstiftung Schaumburg, Kindergartenleiterin Renate Barkhausen, Christian Schütte von der Stadt und die Elternvertreterinnen davon überzeugen, dass die Kinder mit einer enormen Ausdauer und Begeisterung die Experimente verfolgten.
Renate Barkhausen ist überzeugt, dass durch den Umgang mit den Naturwissenschaften und der Technik die Kinder viel Neues entdecken und ausprobieren.
Die frühkindliche Bildung und die Persönlichkeitsentwicklung würden beim Kind genauso gestärkt wie das Beobachtungsvermögen und die sprachlichen und sozialen Kompetenzen beim gemeinsamen Experimentieren. Eine Erzieherin dokumentiert die Vorgehensweise von Löbbecke-Lauenroth und führt die Experimente mit weiteren Kindern durch. "Ein respektvoller Umgang mit der Natur gehört zur christlichen Erziehung, setzt aber Kenntnisse voraus - für die Kinder ist dieses Projekt eine wichtige Sache", sagte Pastor Heinz Schultheiß.
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