1. Einer der am meisten unterschätzten Verwaltungsleiter geht nun von Bord

    Bethel-Geschäftsführer Klaus Kruse in Ruhestand verabschiedet / Achtung und Respekt der Mitarbeiter gewonnen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BÜCKEBURG (hb/m). Klaus Kruse (61), der langjährige Verwaltungsdirektor und Geschäftsführer der Stiftung Krankenhaus Bethel und Evangelisches Krankenhaus Bethel gGmbH, ist während einer Feierstunde in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet worden. Sein Nachfolger als Verwaltungsleiter bei Bethel wird Günter Hagenhoff. Die Stelle als Geschäftsführer wird nicht neu besetzt, sondern von den beiden Geschäftsführern des Klinikums Schaumburg, Claus Eppmann und Ralph von Follenius, ausgeübt.

    "Bescheidenheit, die Sache im Blick, für den Dienstherrn gehandelt - und das mit gutem Erfolg", heißt es in der Laudatio von Matthias Werth. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Krankenhaus Bethel gGmbH erinnerte daran, dass unter der Regie von Klaus Kruse "schwarze Zahlen" geschrieben wurden, was im Schaumburger Land nicht für alle Häuser gelten würde. Wenn erforderlich, habe sich Kruse kritisch zu Wort gemeldet, aber immer konstruktiv. Er habe Achtung und Respekt der Mitarbeiter gewonnen und sich mit Geduld für die Zusammenführung der drei Krankenhäuser engagiert.

    "Wir ringen in dieser Phase noch um den Weg, die Mitarbeiter mitzunehmen, damit es gelingt, was Landkreis und Stiftung zum Erhalt der Krankenhauslandschaft entschieden haben", sagte Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke. "Ein verlässlicher Partner, eine konstante Größe im Haus, der mit Augenmaß, Sachkenntnis und ruhiger Hand gehandelt hat", lobte Landrat Jörg Farr das Wirken Kruses.

    Eppmann bescheinigte Kruse, einen entscheidenden Beitrag bei der Zusammenführung der drei Krankenhäuser geleistet zu haben. Dabei sei es ihm wichtig gewesen, "ein Haus unter christlicher Trägerschaft" zu bekommen. Kruse habe sich das Vertrauen der Mitarbeiter erarbeitet. "Sie sind einer der am meisten unterschätzten Verwaltungsleiter", sagte Eppmann. Foto: hb/m