1. "Geselligkeit steht heute im Vordergrund"

    Grünkohlessen mit 440 Männern und einigen wenigen Frauen / Delegation aus Zuidplas ist zu Gast und feiert mit

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    BÜCKEBURG (hb/m). "Es hat wunderbar geschmeckt, alle Beilagen wurden gleichzeitig und heiß aufgetragen", hieß es aus den Reihen des Fürstenrotts. Lob also zum einen für die Küche vom "Krug zum Grünen Kranze" in Röhrkasten für die Zubereitung des Grünkohls und der Beilagen sowie für Fabian Hahn und seine 20 Servicekräfte. Der Festwirt hat die Gäste auch mit "Schaumburger Edelherb" versorgt. Als Verdauungsschluck wurden auch Obstler und der "Grüne" aus der Kreisstadt ausgeschenkt.

    Martin Brandt, der Vorsitzende des Bürgerbataillons, konnte rund 450 Besucher zu einem feuchtfröhlichen Herrenabend in der fürstlichen Remise begrüßen. Eine Abendkasse wurde nicht mehr geöffnet; die Veranstaltung war bereits Tage zuvor ausverkauft. Brandt wertete dies als Zeichen der Attraktivität und Beliebtheit des Grünkohlessens.

    Gefreut hat sich der Vorsitzende über die Anwesenheit einer Delegation aus der niederländischen Partnerstadt Zuidplas mit Stadtoffizier Joop Galle an der Spitze, die trotz des Winterwetters die Anreise nicht gescheut hat und zum Mitfeiern nach Bückeburg gekommen war. Zum zweiten Mal waren die Damen der Eskadron anwesend, ein "kleiner weiblicher Farbtupfer an diesem Herrenabend". Wenn das Bataillon am 9. März gemeinsam mit der Bundeswehr den Bückeburger Stadtball feiert, werden bestimmt wieder mehr Frauen ihre Männer begleiten.

    "Die Geselligkeit soll heute Abend im Vordergrund stehen", wünschte sich Brandt. So nutzten die Grünkohlfreunde die Gelegenheit, mit Gesprächen alte Freundschaften zu erneuern und neue zu begründen. Auch Bürgermeister Reiner Brombach betonte in seinem Grußwort, dass das Bürgerbataillon für gesellige Veranstaltungen in der Stadt zuständig ist, nachdem inzwischen andere für die Sicherheit der Bürger sorgen. Bei aller Fröhlichkeit und Stimmung hat das Bürgerbataillon nicht vergessen, zugunsten seiner Aktion "Kinderhilfe" Geld zu sammeln, das Bückeburger Kindergärten und Grundschulen zweckgebunden zur Verfügung gestellt wird.

    Bei Großveranstaltungen kann man es sicherlich nicht allen Besuchern recht machen. Empfindlich kalt war es aber für die Besucher an den Tischen in Höhe der Kapelle, weil die Eingangstür regelmäßig nicht geschlossen wurde, wenn die Toilettenwagen aufgesucht wurden. Bemängelt wurde bei 450 Gästen auch die zu geringe Anzahl an Toiletten.

    Zum ersten Mal hatte das Bürgerbataillon einen Festredner engagiert. Matthias Weslowski erwies sich als sprachgewandter Zauberer. Er zeigte sich auch feuerfest, wenn er Flammen über seine Arme gleiten ließ. Als Feuerschlucker sorgte er für Erleuchtung, "was in der Politik oft vermisst wird". Foto: hb/m