BÜCKEBURG (em). Zum zweiten Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima rufen Bürgerinitiativen und mehrere bundesweite Organisationen und Verbände zu großen Demonstrationen an Atomstandorten auf. Die größte Aktion wird eine 350 Kilometer lange Aktions- und Menschenkette rund um das AKW Grohnde sein. Um ein angenommenes Evakuierungsgebiet, rund 40 bis 60 Kilometer um den Reaktor, soll eine Aktions- und Menschenkette mit rund 200 Streckenpunkten entstehen und deutlich machen, welches Ausmaß eine solche Katastrophe auch in Deutschland haben könnte. Getragen und organisiert werden diese Proteste von breiten, regionalen Bündnissen. Das Anti-Atom-Bündnis Bückeburg hat bislang Streckenpunkte geplant: Patenschaften für zwei Atommüllfässer (Mindener Straße / Friedrich-Bach-Straße und Scheier Straße / Hannoversche Straße), Notversorgungspunkt im unteren Teil der Fußgängerzone, Luftballonaktion "wohin der Wind weht" im oberen Teil der Fußgängerzone, Verteilung von Jodtabletten "Grohnde akut", symbolische Abschaltung von Keks-AKWs. Verbunden sind die Streckenpunkte durch das Absperrband "Sperrgebiet Super-GAU". Die Aktionskette beginnt um 12 Uhr mit Glockengeläut, um 12.30 Uhr findet die Luftballonaktion statt. Nach Ende der Aktions- und Menschkette um 12.50 Uhr besteht die Möglichkeit, um 14 Uhr an der Abschlusskundgebung in Stadthagen am Schloss teilzunehmen.
-
Demonstration am Jahrestag
Heute Aktions- und Menschenkette in Bückeburg / Abschlusskundgebung in Stadthagen geplant
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum