RUSBEND (hb/m). Nächte haben bekanntlich auch immer etwas Unheimliches und Anziehendes. Das dachten sich auch die Mitglieder von elf Mannschaften und stellten sich den Herausforderungen des immerhin schon 16. Wintermarsches der Reservistenkameradschaft (RK) Meinsen/Warber/Rusbend. Oberbootsmann d.R. Olaf Rietenberg hatte mit seinen Mannen am Meldekopf im Feuerwehrhaus Rusbend alles im Griff und schickte die Gruppen von dort aus auf die acht Kilometer lange Strecke. Jedes Team erhielt zur Orientierung neben einer Landkarte auch eine Wegebeschreibung. Um unterwegs keine Langeweile aufkommen zu lassen, musste jede Gruppe den Text eines Volksliedes auswendig lernen, mit dem Auftrag, dieses am Ziel vorzusingen - nicht vor Dieter Bohlen, sondern vor Dirk Wehrmann und Michael Wilke im Feuerwehrhaus. Die beiden konnten eine Menge Lob aussprechen. Nicht zuletzt dank moderner Handys, die alle Lieder kennen und den Wanderern unterwegs Gesangsunterricht in Kurzform gaben. Die Marschstrecke führte entlang des Mittellandkanals zu Meinser Kämpen, weiter durch die Feldmark nach Meinsen, über Warber, Echtorf und Hevesen schließlich wieder zurück nach Rusbend. Die Tour war in drei Stunden zu schaffen, obwohl sich einige lustige Gruppen mehr Zeit ließen. Unterwegs galt es noch, einige kleine Aufgaben zu bewältigen.
Kurz vor Mitternacht stand nach zügiger Auswertung das Ergebnis fest, und Olaf Rietenberg konnte gemeinsam mit Jörg Edelmann die Siegerehrung vornehmen. Der Vorjahressieger "RuMeiWa I" verteidigte den Titel und auch den "Karl-Edelmann-Gedächtnis-Pokal". Die Damen der "Desperate Housewives" waren nicht nur die fröhlichste Gruppe, sondern auch gut und landeten auf Rang zwei. Der Fischereiverein kam auf den dritten Platz. Foto: pr