BÜCKEBURG (hb/m). "Die Bürger können sich hier relativ sicher fühlen, ich bin stolz auf die Arbeit der Kollegen", freute sich Werner Steding, Leiter des Polizeikommissariats (PK) Bückeburg, als er gemeinsam mit den Pressesprechern Ralf Burzlaff und Matthias Auer während eines Pressegesprächs die Kriminalstatistik 2012 präsentierte. Fast 67 Prozent der Straftaten, ein Rekordwert für das PK Bückeburg, konnten aufgeklärt werden, trotz der Nähe zur Autobahn und den Regionen Hannover und Ostwestfalen-Lippe.
Mit 2.886 Straftaten hat es im Bereich des PK Bückeburg, das für die Städte Bückeburg, Obernkirchen und die Samtgemeinden Eilsen und Nienstädt zuständig ist, im Jahr 2012 einen Rückgang von 158 Straftaten (5,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahr gegeben. Dies ist bei einer Mehrjahresbetrachtung ein konstanter Wert.
Einen deutlichen Rückgang um über elf Prozent hat es bei den Rohheitsdelikten gegeben. Die Körperverletzungen machen 13 Prozent aller Straftaten aus. In dem Zusammenhang teilte Steding mit, dass der Anteil jugendlicher Täter bei den Rohheitsdelikten "minimal" ist. Überhaupt seien die Straftaten mit Beteiligung Jugendlicher zurückgegangen, was an der Präsenz der Polizei bei Erntefesten und am Himmelfahrtstag liegen dürfte.
Nicht in die Statistik mit eingeflossen sind die Körperverletzungsdelikte im Bereich des "ideologisch geprägten Rechts-Links-Konflikts". Diese Bückeburger Zahlen können erst nach der Veröffentlichung der landesweiten Zahlen durch das Innenministerium bekanntgegeben werden.
Einen leichten Rückgang hat es erneut beim Diebstahl gegeben. Ein weiterer kontinuierlicher Anstieg ist daher bei den Vermögensdelikten zu verzeichnen. Ihr Anteil liegt inzwischen bei über 20 Prozent. Eine große Rolle spielen dabei die Betrügereien im Internet. Oft wird es den Tätern, die teilweise im Ausland sitzen, Autos, Reisen und andere Preise bei dubiosen Gewinnspielen versprechen, durch die Naivität der Bürger leicht gemacht.
Rauschgift (5 Prozent der Straftaten), Sexualdelikte (0,8 Prozent) und Straftaten gegen das Leben (0,1 Prozent) spielen im Bereich des PK Bückeburg keine Rolle.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist landesweit rapide angestiegen, im Bereich der Polizeidirektion Göttingen um 16 Prozent. In Bückeburg waren dagegen sechs Wohnungseinbrüche weniger zu verzeichnen, ein Rückgang um 8,7 Prozent. Die Polizei wird weiter unter dem Motto "(K)ein Bruch" Tipps zur Prävention geben, wie das Zuhause besser gesichert werden kann. Foto: hb/m